Vilsbiburg

Endlich Heimspiel! Gegen Erfurt sollen für die Roten Raben gleich drei Punkte her


Die Roten Raben Vilsbiburg stehen kurz vor dem ersten Heimspiel dieser Saison.

Die Roten Raben Vilsbiburg stehen kurz vor dem ersten Heimspiel dieser Saison.

Von Redaktion idowa

Nach zwei Niederlagen zum Start in die neue Saison wollen die Roten Raben Vilsbiburg im ersten Heimspiel die ersten Punkte einfahren.

Lange ist es her, dass die Roten Raben ihr letztes Bundesliga-Heimspiel bestritten haben - und dementsprechend groß die Vorfreude bei Mannschaft und Fans auf das Wiedersehen im sportlichen Wohnzimmer: 231 Tage nach dem Ausscheiden im Playoff- Viertelfinale 2015/16 im März gegen Allianz MTV Stuttgart erwartet das Team von Cheftrainer Jonas Kronseder am Samstagabend um 19 Uhr in der heimischen Ballsporthalle Schwarz-Weiß Erfurt zum Duell um Liga-Punkte.

Vier Pflichtspiele, allesamt auswärts, haben die Raben in der neuen Saison bereits absolviert. Im DVV-Pokal schafften sie mit zwei Siegen beim Drittligisten Holz und beim Köpenicker SC den Sprung ins Halbfinale; in der Bundesliga sind sie nach den beiden Niederlagen in Wiesbaden und Stuttgart noch ohne Punkt. Dies soll sich so rasch wie möglich ändern.

Dazu wird gegen Erfurt eine konzentrierte Leistung erforderlich sein, denn der Bundesliga-Neuling aus der thüringischen Landeshauptstadt hat sich nach dem Aufstieg schon ordentlich eingelebt im deutschen Volleyball-Oberhaus. Vier Punkte aus den ersten drei Partien sind eine solide Bilanz, vor allem der 3:1-Auswärtssieg am 1. Spieltag in Aachen ließ die Konkurrenz aufhorchen.

Rote Raben wollen Pokalschwung mit in die Liga nehmen

Gegen den VCO Berlin kassierte die Mannschaft von Trainer Manuel Müller eine 2:3- Niederlage (nach 2:0-Führung), und zuletzt musste sie sich im Thüringen-Derby in der Suhler Wolfsgrube mit 1:3 geschlagen geben. Die Schwarz-Weißen haben sich nach dem Aufstieg u.a. mit den beiden US-Girls Macy Ubben (kam aus Gran Canaria) und Katlin Winters (aus Finnland) verstärkt sowie mit Libera Lisa Stock aus Dresden und Zuspielerin Michaela Wessely aus Schwerin zwei junge Spielerinnen geholt, die zuvor bei Bundesliga-Spitzenteams im zweiten Glied standen.

Die Roten Raben wollen bei der Heimpremiere an das Erfolgserlebnis vom Mittwoch in Köpenick anknüpfen, wo sie sich im Pokal-Viertelfinale nach holprigem Start und verlorenem 1. Satz am Ende ungefährdet mit 3:1 durchsetzten. "Dreieindrittel gute Sätze" hat Trainer Kronseder im Berliner Osten von seiner Mannschaft gesehen - und dabei mit Freude registriert, wie stark sich Lena Stigrot bei ihrem Comeback nach Verletzungspause präsentierte.

Nicht weniger als 20 Punkte verbuchte die Nationalspielerin an diesem Abend - und das auf der eher ungewohnten Diagonalposition, was den Trainer zu lobenden Worten animierte: "Richtig stark und sehr abgeklärt" habe die 21-Jährige ihren Job gemacht und Verantwortung für das Team übernommen, so Jonas Kronseder. Der Coach definiert im übrigen vor den bevorstehenden "Hausaufgaben" gegen Erfurt und Suhl (am darauffolgenden Samstag) ein klares Ziel: "Wir wollen aus diesen beiden Heimspielen die maximale Ausbeute von sechs Punkten holen!"