Viechtach

Zahlreiche Besucher beim Fischerstechen am Regen


Das Spektakel auf dem Regen verfolgten viele Schaulustige.

Das Spektakel auf dem Regen verfolgten viele Schaulustige.

"Bloß nicht nass werden" - lautet am Sonntagnachmittag die Devise beim Fischerstechen der Wasserwacht Viechtach. Bereits zum elften Mal fand das beliebte Spektakel zwischen der Schmausmühle und der Schmausbrücke auf dem Schwarzen Regen statt. Zahlreiche Besucher hatten sich auf der Brücke und am Ufer versammelt, um die Teilnehmer anzufeuern und mitzuverfolgen, wie so mancher Teilnehmer im Wasser landete. Moderiert wurde das Fischerstechen von Edith Wühr.

16 Mannschaften - bestehend aus einem Stecher an der Lanze und zwei Ruderern - traten gegeneinander an. Einige hatten sich klangvolle Namen wie Wild Dogs, Mabuhaydarter, Francos Flamingos oder Bergtrolle einfallen lassen. Und auch einige fantasievolle Kostüme gab es zu bestaunen: So saßen beim Team der Wasserwacht Arnbruck Asterix, Obelix und Miraculix in der Zille. Aber trotz ihrer Zauberkräfte schafften es die drei nicht ins Finale. Geschicklichkeit und Schnelligkeit waren beim Versuch, den Stecher der gegnerischen Mannschaft ins Wasser zu befördern, gefragt. Der Sturz ins Wasser bedeutete das Aus für die Mannschaft. Selbiges galt, wenn der Stecher vom Zillenpodest ins Bootinnere trat.

Neu in diesem Jahr: Die Podeste waren kleiner, so dass es noch schwieriger war, sich im Boot zu halten. Unter dem kräftigen Applaus der Zuschauer kämpften die Teams um den Sieg. Eine Überraschung gab es bereits beim ersten Stechen: Das als Favorit gehandelte Team Avanti - hätten sie heuer gewonnen, so wäre das ihr dritter Sieg in Folge gewesen - schied hier aus.

Ins Halbfinale schafften es dagegen die Viechtacher Hai, die gegen die Bergtrolle antraten und das Team Kroatien, das gegen Francos Flamingos kämpfte. Baden gingen dabei die Stecher der Viechtacher Haie und von Francos Flamingos. Diese Teams kämpften im Anschluss gleich um Platz drei. Francos Flamingos (Stecher Julia Schnaiter, Petra Bielmeier und Franzi Obermeier) gingen dabei gegen die Viechtacher Haie (Stecher Johanna Fuhrmann, Michael Fuhrmann, Lena Alt) als Sieger hervor. Wobei mehrere Anläufe nötig waren, bis die Viechtacher Haie auf den vierten Platz verwiesen wurden.

Im Finale standen sich das Team Kroatien (Stecher Kurt Bauer, Franz Lobmeier und Hans Kandler) und das Team Bergtrolle (Stecher Markus Schmelmer, Stephan Schmitt, Hans-Jürgen Achatz) gegenüber. Nach einem kurzen Kampf schickte das Team Kroatien die Bergtrolle Baden und sicherte sich damit unter dem Applaus der Zuschauer den Pokal, der anschließend im Festzelt überreicht wurde.

Andi Schmelmer, Vorsitzender der Wasserwacht, bedankte sich abschließend noch bei allen Teilnehmern und vor allem bei den Zuschauern. "Denn ohne Zuschauer wäre das Ganze nur halb so lustig." Seiner Einschätzung nach haben heuer noch mehr Leute als im vergangenen Jahr das Spektakel verfolgt. "Und auch das Wetter spielt mit. Passend zum Fischerstechen kommt die Sonne raus."

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Das Spektakel auf dem Regen verfolgten viele Schaulustige.

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Das Spektakel auf dem Regen verfolgten viele Schaulustige.