Viechtach

Wieserbauernobjekt: Städteplaner präsentiert Konzept für ehemaligen Tanzboden


Im Rahmen eines Ortstermins machten sich die Stadträte bereits im Februar 2016 ein Bild vom ehemaligen Wieserbauern-Saal.

Im Rahmen eines Ortstermins machten sich die Stadträte bereits im Februar 2016 ein Bild vom ehemaligen Wieserbauern-Saal.

Gemeinschaftshaus, Planungsstand und Rückblick auf die Vereinsarbeit standen im Mittelpunkt eines Infoabends des Dorfvereins am Samstag in Neunußberg.

Vorsitzender Wolfgang Schötz konnte einen besonderen Willkommensgruß an die beiden stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Viechtach, Hans Greil und Christian Zeitlhöfler, mit Geschäftsführer Markus Jungwirth, wie auch an Städteplaner Peter Haimerl richten.Ein Gemeinschaftshaus ist nach wie vor ein eigenes Thema in der Vereinsarbeit. Durch den Wegfall des Schulhauses steht nun der Wieserbauernsaal im Mittelpunkt der Diskussion und auch von der Stadt favorisiert, sagte Schötz. "Es ist zutreffend, dass für die Dorferneuerung Wiesing im Haushalt 2016 keine Mittel vorgesehen sind, aber im Investitionsplan 2017 sind entsprechende Ansätze eingeplant", sagte zweiter Bürgermeister Hans Greil. "Wir von der Stadt stehen voll hinter der Dorferneuerung, auch wenn die Schulhaussache aufgrund eines mehrheitlichen Stadtratsbeschlusses gescheitert ist", versicherte Greil.

"Ich kenne das Umfeld des Wiesinger Kirchen- und Schulhausbereiches aus meiner Schulzeit", so Städteplaner Peter Haimerl. Er erläuterte das von ihm erstellte Raumprogramm, wobei er die von Christian Kopf bereits im Jahr 2000 erstellte Planung mit einbezog. Die hierin aufgelisteten Räumlichkeiten beinhalten Platz für Veranstaltungen von 40 bis 140 Personen, über Jugendraum bis hin zu Toiletten für Kirchenbesucher. Auch für eine Nutzung der ehemaligen Stallungen mit den einmaligen Gewölben gebe es vielfältige Möglichkeiten, meinte der Planer und stellte noch seinen Plan für eine Einbeziehung der großen Scheune vor, die trotz der sichtbaren Schäden noch eine gute Bausubstanz aufweist.

"Wir wollen das Gebäude nach den Vorstellungen des Denkmalschutzes erneuern und ein Musterprojekt mit einer Qualität schaffen, die es im ganzen Bayerischen Wald nicht gibt, aber es funktioniert nur über die Denkmalpflege." Dazu benötige man ein gutes Nutzungskonzept und eine dem Denkmalschutz gerechte Planung mit einem Förderantrag, erklärte Peter Haimerl abschließend.

Zur gestellten Frage der Kosten für die Vorplanung erklärte der Städteplaner, dass die Planungskosten auch förderfähig sind und für die Stadt Viechtach ein Betrag zwischen 5 000 und 6 000 Euro anfallen würde.

Ausführlich berichtet der Viechtacher Anzeiger ins einer Ausgabe vom Montag, 23. Mai.