Bad Kötzting

Aus dem Recyclinghof-Provisorium wird nichts


Am Recyclinghof geht es gut voran. Am 22. September ist Richtfest für das Betriebsgebäude, ab Ende Oktober kann der Betrieb wieder aufgenommen werden. Ein Provisorium aufzubauen, würde sich wohl nicht mehr lohnen.

Am Recyclinghof geht es gut voran. Am 22. September ist Richtfest für das Betriebsgebäude, ab Ende Oktober kann der Betrieb wieder aufgenommen werden. Ein Provisorium aufzubauen, würde sich wohl nicht mehr lohnen.

Da sind sich alle Stadträte einig, was den SPD-Antrag für einen provisorischen Recyclinghof auf dem Volksfestplatz in Viechtach betrifft, während der echte noch eine Baustelle ist - und trotzdem wird daraus nichts, sagt der ZAW Donau-Wald.

Dabei hatte alles so schön geklungen im Antrag der SPD-Stadträte: "Der Recyclinghof Viechtach befindet sich in der Umbauphase und ist mehrere Monate geschlossen. Dies führt zu den Konsequenzen, dass die Bürger die Recyclinghöfe in Kollnburg und Prackenbach anfahren müssen. Wie die bisherigen Erfahrungen gezeigt haben, kommt es hier zu erheblichen Verzögerungen, weil die betreffenden Recyclinghöfe nicht für diese intensiven Belastungen ausgelegt sind." So weit der Antrag, den alle im Gremium bei der Sitzung am Montagabend als sinnvoll erachteten und deshalb zustimmten.

Ergebnis: Die Stadtverwaltung möge bei der Verwaltung des Abfallzweckverbandes darauf hinwirken, dass diese für die Zeit der Umbauphase einen provisorischen Recyclinghof beim Volksfestplatz einrichte. Doch davon ist der ZAW Donau Wald nicht gerade begeistert. Sprecherin Karin Gegg erklärte auf Anfrage des Viechtacher Anzeigers, dass für die Einrichtung und Betreibung eines Recyclinghofes - und sei er nur provisorisch - enorme Auflagen erfüllt werden müssten.

Aufwand und Kosten zu hoch

Aufwand und Kosten für die Einrichtung eines solchen von den Stadträten gewünschten Provisoriums wären zu hoch. Die Viechtacher werden also auch weiterhin auf die umliegenden Wertstoffhöfe ausweichen müssen. "Das ist so gang und gäbe", erklärt Gegg, die auf den ebenfalls derzeit gesperrten Recyclinghof in Kößlarn, Landkreis Passau, verweist. Auch hier müsste man auf die anderen Recyclinghöfe in der Nähe ausweichen und auch für Viechtach werde man wohl keine Ausnahme hinbekommen.

Die gute Nachricht ist: Ein Provisorium lohnt sich wohl auch kaum noch, weil die Erweiterung des echten Recyclinghofs in Viechtach bestens vorangeht. Am 22. September wird beim dortigen Betriebsgebäude schon Richtfest gefeiert, ab Ende Oktober können wieder Abfälle angeliefert werden. Es gilt also, noch ein paar Wochen durchzuhalten und etwas weitere Wege in Kauf zu nehmen.