Straubing Tigers

Straubing Tigers holen Punkt in Mannheim


FÜNF TORE in den letzten vier Spielen: Bei Tigers-Stürmer Karl Stewart (links im Zweikampf mit Wolfsburgs Kai Hospelt) scheint endlich der Knoten geplatzt zu sein (Foto: Schindler).

FÜNF TORE in den letzten vier Spielen: Bei Tigers-Stürmer Karl Stewart (links im Zweikampf mit Wolfsburgs Kai Hospelt) scheint endlich der Knoten geplatzt zu sein (Foto: Schindler).

Von mir

37 Spieltage "drückten" sich die Tigers ums Penaltyschießen, an diesem Wochenende schließlich wurden sogar beide Partien erst im Shootout entschieden. Während Straubing am Freitag gegen Wolfsburg als Sieger vom Eis ging, musste es zwei Tage später den Zusatzpunkt nach einer absolut ausgeglichenen Partie auf Augenhöhe, in der vor allem die beiden Torhüter eine Klasseleistung zeigten, letztlich aber beim Tabellenführer in Mannheim lassen.

Dabei hätte auch das Team von Dan Ratushny zwei Zähler verdient gehabt, denn insgesamt war es ein absolut ausgeglichenes Duell zweier Teams auf Augenhöhe, obwohl sie in der Tabelle vor Beginn ganze neun Plätze trennten. Zwar kamen die Tigers erneut schwer ins Spiel, vermieden aber dank einer grandiosen Torhüterleistung von Jason Bacashihua einen frühen Rückstand. Stattdessen gingen die Gäste selbst in Führung und kassierten dank ihres Keepers und einer sicheren Abwehr nur einen Gegentreffer. Im Penaltyschießen zog man schließlich den Kürzeren, obwohl dies traditionell eine Lotterie ist, wie auch Adler-Coach Harold Kreis fand: "Da hatten wir einfach ein bisschen mehr Glück." Insgesamt zollte er den Tigers großen Respekt: "Straubing hat sehr druckvoll gespielt, ist viel gelaufen und ist hinten gut gestanden." Tigers-Trainer Dan Ratushny konnte dies aber nur bedingt zufriedenstellen: "1:1 nach 60 Minuten in Mannheim ist nicht schlecht, trotzdem sind wir enttäuscht, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Denn wir haben sehr gut gespielt, haben hart gearbeitet und hatten viele und gute Chancen. Beide Keeper waren heute exzellent."

Wie in den vergangenen Spielen kam sein Team nur langsam in Tritt. Mannheim war in der Anfangsphase überlegen und hatte einige gute Möglichkeiten. Bacashihua hielt seinen Kasten jedoch sauber. Nach dem Powerbreak drehte sich die Partie. Da die Adler es zuvor versäumt hatten in Führung zu gehen, konnten sie anschließend froh sein, dass es mit 0:0 in die erste Pause ging. Denn Straubing machte seinerseits ordentlich Druck und hatte unter anderem durch Laurent Meunier, Benedikt Brückner und Grant Lewis die Chance zum 1:0. Doch an Adler-Keeper Felix Brückmann, der absprachegemäß für Dennis Endras zwischen den Pfosten stand, war kein Vorbeikommen - auch nicht bei zwei Powerplaysituationen.

Tag der Torhüter

Im Mittelabschnitt bestätigten die Tigers ihren guten Eindruck aus dem ersten Drittel. Zwar waren nun auch die Adler wieder besser im Spiel, der erste Treffer fiel aber für Straubing. Karl Stewart brachte sein Team in der 26. Minute verdient in Führung. Mannheim hatte zuvor kein Rezept gegen die kompakt stehenden und diszipliniert spielenden Tigers gefunden. Erst nach dem Gegentor bzw. dem Powerbreak wachten die Gastgeber auf, machten nun mächtig Druck und so war auch der Ausgleich absehbar. In der 32. Minute war es Ken Magowan, der zum 1:1 traf, und damit die Initialzündung für beide Teams lieferte. Straubing war nun unter Beschuss, konnte dem Offensivbollwerk gerade in Unterzahl aber standhalten. Und auf der anderen Seite gab es ebenfalls zahlreiche sehr gute Möglichkeiten, so dass der Spielstand längst höher hätte sein müssen. Beide Torhüter hatten allerdings einen exzellenten Tag erwischt, entnervten die Stürmer beider Teams sichtlich mit ihren Glanzparaden und so ging es schließlich "nur" mit 1:1 ins letzte Drittel.

Da konnte dann auch Blaine Down wieder mitspielen, nachdem er Mitte des zweiten Drittels nach einem Check in die Kabine gegangen war und dort kurz untersucht wurde, um etwaige Verletzungen auszuschließen. Mannheim hatte nun mehr und vor allem die besseren Chancen zur Führung, scheiterte aber ein ums andere Mal an Bacashihua und seinen Vorderleuten. Die Tigers retteten sich in die Verlängerung, in der aber auf beiden Seiten nicht viel passierte, so dass die Entscheidung im Penaltyschießen fiel. Bei den Gästen traf von Down, Carsen Germyn und Tyler Beechey nur der Tigers-Topscorer, während bei Mannheim sowohl Yanick Lehoux als auch Frank Mauer den Puck im Tor versenkten und somit ihrem Team den Zusatzpunkt sicherten. "Wir haben an diesem Wochenende insgesamt drei Punkte gegen zwei Top-Teams geholt. Es hätte der eine oder andere Punkt mehr sein können, aber wir nehmen das Positive daraus mit", so das Fazit von Straubings Coach.

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Grizzly Adams Wolfsburg - Platz 13 - Zwei Spiele stehen noch aus (Foto: Schindler)

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Adler Mannheim - 1. Platz - noch zwei Spiele stehen aus (Foto: Schindler)

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Iserlohn Roosters - 12. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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ERC Ingolstadt - 7. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg - 8. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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EHC Red Bull München - 10. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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Hamburg Freezers - 2. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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Krefeld Pinguine - 4. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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Kölner Haie - 2. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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Düsseldorfer EG - 14. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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Augsburger Panther - 6. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)

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Sandro Schönberger erzielte den Ehrentreffer gegen Köln (Foto: Schindler).

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Beim ERC Ingolstadt gab es für die Tigers nichts zu holen (Foto: Schindler).

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Der Einsatz von Straubings Verteidiger am Freitagabend zu Hause gegen Augsburg ist aktuell fraglich (Foto: Schindler).

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Augsburger Panther - 6. Platz - ein Spiel steht noch aus (Foto: Schindler)