Straubing Tigers

Mit neuem Schwung in die Duelle mit Berlin und Düsseldorf


Tigers-Stürmer Mike Hedden will am Wochenende auch gegen Berlin und Düsseldorf wieder jubeln.

Tigers-Stürmer Mike Hedden will am Wochenende auch gegen Berlin und Düsseldorf wieder jubeln.

Nach einem erfolgreichen Start ins Jahr 2017 spielen die Straubing Tigers am Wochenende gegen Berlin und Düsseldorf.

Die Devise ist klar: Die Straubing Tigers wollen am Wochenende ihre Serie fortsetzen. Mit sieben Punkten aus drei Spielen war der Start ins Jahr 2017 für den niederbayerischen DEL-Club sehr ordentlich. Am Freitag kommen die Eisbären Berlin an den Pulverturm, am Sonntag reisen die Tigers zur Düsseldorfer EG.

"Es ist immer sehr gut, wenn man zwei Siege an einem Wochenende holt", sagt Stürmer Mike Hedden. "Das gibt uns Selbstvertrauen." Die kommenden Gegner interessieren den Kanadier dabei nur am Rande: "Es sind nur noch 15 Spiele. Da ist es egal, gegen wen du spielst, jedes Spiel ist in dieser Phase sehr wichtig."

Einer der Gründe, warum es in den vergangenen Spielen lief: Die Tigers waren nahezu vollständig. Nur der langzeitverletzte Austin Madaisky war nicht dabei. "Das ist verdammt wichtig für uns", sagt Mitchell mit Blick auf seine Mannschaft. Wie es an diesem Wochenende aussieht, ist noch unsicher. Colton Jobke wird gegen Berlin fehlen, auch weitere Spieler seien angeschlagen, so Mitchell. In gelbem Trikot (das heißt: Training ohne Körperkontakt) stand am Donnerstag Verteidiger Dylan Yeo auf dem Eis. Das deutet auf eine Oberkörperverletzung hin und setzt hinter seinen Einsatz zumindest ein dickes Fragezeichen.

Defensiv verbessert

Ein weiterer Grund, warum die Tigers zuletzt dreimal punkteten: die verbesserte Defensive. Nur drei Gegentreffer kassierten die Tigers, die bislang zusammen mit Iserlohn die anfälligste Abwehr der DEL stellen. Gerade im Unterzahlspiel zeigten sie sich verbessert. Larry Mitchell lobte in diesem Zusammenhang vor allem Goalie Matt Climie: "Der Torhüter ist immer der wichtigste Unterzahl-Spieler. Man braucht diese Big Saves, die wir in den vergangenen Spielen hatten. Dazu kam die Leidenschaft, dass jeder seinen Körper geopfert und Schüsse geblockt hat."

In der Offensive haben die Tigers aktuell eines der heißesten Sturm-Duos der Liga. Jeremy Williams ist mit 19 Treffern der torgefährlichste Spieler, Mike Connolly bereitete zusammen mit Ingolstadts Brandon Buck die meisten Tore der Liga vor (26). Für Mitchell nicht unbedingt überraschend. "Wir haben uns über ihn informiert und wussten über seine Stärken und Schwächen Bescheid. Seine größte Stärke ist sein Schuss. Er ist in der Lage, in jeder Liga der Welt Tore zu schießen", findet der Trainer lobende Worte für Williams.

Connolly holte Mitchell 2013 nach Deutschland. "Damals war er in Augsburg unser bester Spieler", blickt Mitchell zurück. Danach kamen einige Verletzungen, unter anderem ein Kreuzbandriss. "An ihm sieht man, wie wichtig es ist, dass ein Spieler komplett fit ist. Dass wir mit ihm verlängert haben, obwohl vergangene Saison nicht seine beste war, zahlt er jetzt mit Leistung zurück."

Angeschlagene Eisbären

Mit den Eisbären Berlin kommt am Freitag ein angeschlagenes Team nach Niederbayern. Fünf Niederlagen in Serie musste das Team des ehemaligen Nationaltrainers Uwe Krupp zuletzt einstecken. Mit Platz acht bewegt sich der einstige Serienmeister in einer Region, die dem eigenen Anspruch nicht gerecht wird. "Es wird ein sehr wichtiges Spiel für uns und für Berlin", weiß Larry Mitchell. Bei kompletter Besetzung seien die Eisbären in jedem Spiel der Topfavorit gegen Straubing. Weil die Berliner aber einige Verletzte zu beklagen haben, sieht er sein Team "nahezu auf Augenhöhe" und sagt: "Das ist unsere Chance, die wollen wir nutzen."

In Düsseldorf treffen die Tigers am Sonntag dann wieder auf ein vermeintliches Team auf Augenhöhe. Die DEG liegt bei zwei Spielen weniger aktuell zwei Punkte und einen Platz hinter Straubing in der Tabelle. "Mit dem Sieg in Krefeld haben wir den ersten Schritt gegen die Teams auf Augenhöhe gemacht, in Düsseldorf wollen wir den zweiten nachlegen", sagt Mitchell. Denn er wisse, "dass wir gegen diese Teams so viele Punkte wie möglich holen müssen, wenn wir das Unmögliche möglich machen und Zehnter werden wollen."