Straubing Tigers

Larry Mitchell prangert Egoismen seiner Spieler an


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Larry Mitchell, Trainer der Straubing Tigers, hat öffentlich die egoistische Einstellung einiger seiner Spieler kritisiert. "Der Egoismus einiger hat uns ein weiteres Spiel verlieren lassen", sagte er nach dem 2:4 in Iserlohn.

Larry Mitchell ist durchaus als emotionaler Mensch bekannt. Einer, der deutlich macht, wenn ihm etwas nicht passt. Und einer, der Konsequenzen zieht, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen abläuft.

So zum Beispiel aktuell: Weil er eine Strafe seiner Mannschaft als "Geschenk" für den damaligen Gegner Schwenningen bezeichnete, bekam der Trainer der Straubing Tigers eine Geldstrafe auf Bewährung von der Liga. Mitchell, seit 26 Jahren in Deutschland und der deutschen Sprache mächtig, beschloss für sich, dass sein Deutsch aber "für die DEL offensichtlich zu schlecht" ist und redete öffentlich fortan nur noch Englisch.

Am Sonntag dann der nächste Aufreger. Nach der 2:4-Niederlage trotz 2:0-Führung in Iserlohn prangerte Larry Mitchell die Egoismen einiger seiner Spieler öffentlich an.

"Es tut mir leid für alle Fans der Straubing Tigers, es tut mir leid für unseren Manager und es tut mir leid für jeden, der unsere Mannschaft mitfinanziert", sagte Mitchell laut reviersport.de. "Eishockey ist, im Gegensatz zu Golf zum Beispiel, eine Mannschaftssportart und in dieser ist kein Platz für Egoisten. Egoismus führt nicht zu Siegen, Egoismus führt nur zu immer weiteren Niederlagen. Wir haben heute (Sonntag, Anm.d.Red.) großartig gespielt, wir hatten einen Plan, um dieses Spiel zu gewinnen, aber der Egoismus einiger hat uns ein weiteres Spiel verlieren lassen."

Manager Jason Dunham kündigte für diese Woche Gespräche mit den Spielern und dem Trainer an. Nach den kommenden beiden Spielen zu Hause gegen Berlin und in Ingolstadt steht die Deutschland-Cup-Pause an. Dann, so Dunham, werde der bisherige Saisonverlauf intern aufgearbeitet.