Straubing Tigers

"Kratzen und beißen" für Erfolge gegen Krefeld und Augsburg


"Kratzen und beißen", fordert Larry Mitchell von seinem Team in den Spielen gegen Krefeld und Augsburg.

"Kratzen und beißen", fordert Larry Mitchell von seinem Team in den Spielen gegen Krefeld und Augsburg.

Die Straubing Tigers treffen am Wochenende mit Krefeld und Augsburg auf zwei Teams, die in etwa auf Augenhöhe anzusiedeln sind. Die Personalsituation der Niederbayern hat sich derweil nicht verbessert. "Wir müssen kratzen und beißen", sagt Trainer Larry Mitchell.

Das erste Null-Punkte-Wochenende der Saison liegt hinter den Straubing Tigers. Jeweils mit 2:4 verloren die Niederbayern gegen Mannheim und Schwenningen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge soll am kommenden Wochenende wieder gepunktet werden. Am Freitag kommen die Krefeld Pinguine an den Pulverturm, am Sonntag gastieren die Tigers zum bayerischen Derby in Augsburg. "Das sind zwei gute Chancen, um Punkte zu holen und uns in der Tabelle wieder weiter nach vorne zu schieben", sagt Stürmer Thomas Brandl. Aktuell stehen die Tigers auf Platz neun.

"Keiner in unseren Team verliert gerne und erst recht nicht dreimal am Stück", erklärt der Center. Brandl sieht die kommenden Gegner "auf einem Level" mit den Tigers, die eigene Mannschaft "sogar ein bisschen besser". Krefeld und Augsburg, die in der Tabelle aktuell hinter den Tigers liegen, dürften in dieser Saison zwei Konkurrenten im Kampf und den zehnten Platz sein. "Wir sind im Moment mitten drin und wollen unsere Ausgangspositon nicht verschenken", sagt Tigers-Trainer Larry Mitchell.

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An der Personalsituation hat sich in dieser Woche nichts verändert. Mitchell muss neben Kapitän Sandro Schönberger auch weiterhin auf die beiden Verteidiger Dylan Yeo und Colton Jobke verzichten. Wann die Verletzten zurückkommen, ist aktuell noch nicht sicher. Gerade den Ausfall von Yeo bezeichnet der Trainer als "Riesenverlust", denn der 30-Jährige Verteidiger war ein "Eiszeitfresser" im Team, stand pro Spiel rund 25 Minuten auf dem Eis.

Röthke hat als Verteidiger "einen guten Job gemacht"

Aufgrund der Ausfälle in der Defensive wird, wie schon in den vergangenen Spielen, Stürmer René Röthke hinten aushelfen. "Es ist nicht einfach für einen Stürmer, diese Position zu spielen. Weil er in der Vorbereitung schon als Verteidiger auflief, war die Umstellung aber leichter. René hat bislang einen guten Job gemacht", lobte Larry Mitchell das Tigers-Urgestein.

Offensiv werden die Reihen wieder etwas umgestellt. So bildet beispielsweise Adam Mitchell wieder die Topreihe mit Steven Zalewski und Mike Hedden. Diese drei Akteure lieferten bislang überzeugende Spiele ab und erzielten neun der 19 Tigers-Tore. Dass die Reihen zuletzt häufig umgestellt wurden, sieht Larry Mitchell keineswegs als Problem: "Für mich ist es das Normalste auf der Welt. Ich bin jetzt 26 Jahre in Deutschland und es erstaunt mich immer wieder, dass Leute glauben, man müsse 52 Spiele lang mit eingespielten Formationen spielen."

Auch wenn die Personalsituation gerade angespannt ist, und drei Ausfälle für einen kleinen Club wie Straubing schwer zu kompensieren sind, bringt Lamentieren nichts. Gegen Krefeld und Augsburg müssen es die vorhandenen Spieler richten. "Die Aufgaben werden schwer, wir müssen kratzen und beißen", sagt Larry Mitchell. "Ich vertraue dabei voll und ganz auf die Spieler, die da sind."

So spielen die Straubing Tigers: Climie (Pätzold) - Cornell, Madaisky; Bettauer, Röthke; Renner, Edwards - Hedden, Zalewski, Mitchell; Williams, Timmins, Connolly; Miller, Brandl, Oblinger; Hartl, Loibl, Whitmore