Blaulicht

Einbruchserie: Vier Fälle in gut zwei Wochen in Sossau und Hornstorf


Eine Einbruchserie registriert die Polizeiinspektion derzeit in Sossau und Hornstorf und ordnet deshalb verstärkt Streifenfahrten in dem Gebiet an.

Eine Einbruchserie registriert die Polizeiinspektion derzeit in Sossau und Hornstorf und ordnet deshalb verstärkt Streifenfahrten in dem Gebiet an.

Vier nächtliche Einbrüche gab es im November in Sossau und im benachbarten Hornstorf. Betroffen waren der Kindergarten, das Sportheim und ein Verkaufskiosk. In allen Fällen waren nach ersten Ermittlungen der Polizei die gleichen Täter beteiligt. Es gebe aber noch keinen konkreten Tatverdacht, sagt Pressesprecher Dieter Kluske. Die Polizei ist auf jeden Fall alarmiert und fährt verstärkt Streife vor Ort. Zusätzlich appelliert sie an die Bevölkerung, besonders aufmerksam zu sein und verdächtige Personen oder Fahrzeuge sofort zu melden. Wie der Sossauer Stadtrat Hubert Reisinger in der jüngsten Ordnungsausschusssitzung erklärt hatte, sind einige Bürger dort nach der Einbruchserie beunruhigt.

Der jüngste Einbruch ereignete sich in der Nacht zum 26. November im städtischen Kindergarten Sossau an der Windberger Straße. "Wir waren total schockiert", sagt Kindergartenleiterin Anna Belghouthi. Eine Mitarbeiterin hatte den Einbruch am frühen Morgen bemerkt. "Alle Schränke waren offen, alles war herausgerissen", erinnert sie sich an das Chaos, dass die nächtlichen Einbrecher hinterlassen hatten. Die waren offensichtlich auf der Suche nach Bargeld. Geld gefunden haben sie nicht, dafür aber mehrere Digitalkameras. Außerdem hinterließen sie jede Menge Dreck auf ihrer Suche kreuz und quer durch den gesamten Kindergarten. Die Täter waren offensichtlich über den angrenzenden Acker gekommen, denn ihre Schuhe waren voller Erde.

Der Kindergarten wurde einen Vormittag lang zugesperrt, damit die Spurensicherung ungestört arbeiten konnte. Nur zwei Kinder blieben, weil sie keine Betreuungsmöglichkeiten hatten. Die übrigen seien mit ihren Eltern wieder nach Hause gegangen. Der Diebstahlsschaden wird von der Polizei auf 200 Euro beziffert, der Sachschaden auf 500 Euro. Viel schwerer wiegt aber die psychische Belastung nach den Einbrüchen. "Meine Mitarbeiterin", sagt Belghouthi, "hat morgens ein mulmiges Gefühl, wenn sie den Kindergarten aufsperrt." Und auch für die 23 Kinder sei es eine Riesenaufregung gewesen. Die Kinder waren in den darauffolgenden Tagen sehr besorgt, ihr Gesprächsbedarf entsprechend groß.

Gleich zweimal war der Verkaufspavillon der Bäckerei Wurm an der Wörther Straße in Hornstorf im November das Ziel von Einbrechern: in der Nacht auf den 10. November und übers Wochenende 21. bis 23. November. Die Täter gingen immer gleich vor. Sie schlugen ein Fensterfeld der Glasfront ein und stahlen jeweils das Wechselgeld. Der Sachschaden war jedes Mal bedeutend größer als der Wert des Diebesguts. Insgesamt lag laut Polizei das erste Mal der Schaden bei 700 Euro, das andere Mal bei 600 Euro.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie am Donnerstag, 3. Dezember, im Straubinger Tagblatt