Knapp zwei Wochen nach dem verheerenden Rathausbrand gehen die Aufräumarbeiten in Straubing weiter. Insbesondere die Sicherungsmaßnahmen am Gebäude dauern noch an.

Wie die Stadt Straubing am Donnerstag mitteilte, soll über dem Verwaltungsbereich an der Simon-Höller-Straße bis Freitagabend ein Notdach fertiggestellt werden. Außerdem wird mit Hochdruck an einer Notabdeckung für den historischen Bereich gearbeitet. Aus statischen Gründen werden derzeit stark geschädigte Deckenkonstruktionen behutsam abgebaut. Darüber hinaus muss insbesondere der Rathaussaal noch von verbrannten Holzbalken und sonstigem Schutt befreit werden. Alle Maßnahmen erfolgen laut der Stadt in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Denn der Schutz und Erhalt der noch vorhandenen historischen Bausubstanz hat nach wie vor hohe Priorität. Einzelne Baubestandteile, etwa im Treppenhaus, sind mittlerweile mit Verkleidungen geschützt worden, um weitere Schäden abzuwenden. Für kommende Woche ist außerdem eine erneute Begehung mit dem Landesamt für Denkmalpflege angesetzt.

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Mittlerweile sind auch alle Dienststellen des Rathauses wieder an das städtische Netzwerk angeschlossen. Die EDV-Systeme sind ebenfalls vollständig in Betrieb. Für die direkt vom Brand betroffenen Ämter, die momentan nur provisorisch untergebracht sind, müssen mittelfristig aber noch andere Lösungen gefunden werden. Auch die behelfsmäßige Strom- und Telefonversorgung muss nach und nach durch eine ordentliche Verkabelung ersetzt werden. Die Stadt bittet deswegen alle Bürger weiterhin um Verständnis für etwaige Einschränkungen.

Von Seiten der Feuerwehr sind die Nacharbeiten zum Brand seit Anfang der Woche weitgehend abgeschlossen. In den letzten Tagen wurde eine Unmenge an Schläuchen gewaschen, außerdem wurden die verwendeten Atemschutzgeräte überprüft und alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.