Sicher unterwegs

Welche Ausrüstung brauchen Radler?


Radfahrer müssen im Straßenverkehr besonders auf ihre Sicherheit achten. Der ADAC gibt Tipps dazu. (Symbolfoto)

Radfahrer müssen im Straßenverkehr besonders auf ihre Sicherheit achten. Der ADAC gibt Tipps dazu. (Symbolfoto)

Von Redaktion idowa

Fast 80.000 Fahrradfahrer sind im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt auf deutschen Straßen verunglückt. Diese Zahlen haben den ADAC veranlasst, in einer Pressemitteilung wichtige Tipps zu geben, welche Ausrüstung bei Radlern für Sicherheit sorgt.

Nicht jeder Unfall lasse sich vermeiden, aber die richtige Ausstattung könne das Unfallrisiko zumindest minimieren, so die Experten des ADAC.

Unerlässlich und vorgeschrieben sind:

1. Eine helltönende Klingel
2. Zwei voneinander unabhängige Bremsen
3. Zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale, die mit je zwei nach vorn und hinten wirkenden, gelben Rückstrahlern ausgestattet sind
4. Weißer Frontscheinwerfer und Frontreflektor (oft kombiniert)
5. Rotes Rücklicht und ein roter Rückstrahler (oft kombiniert)
6. Wahlweise Reflektorstreifen am Rad, Speichenclips oder pro Rad zwei gelbe Speichenreflektoren

Neben dynamobetriebenem Schweinwerfer und rotem Rücklicht seien auch Batteriebeleuchtungen zulässig. Sie müssten tagsüber nicht mitgeführt werden, aber das Prüfzeichen des Kraftfahrt-Bundesamts tragen.Vorder- und Rücklicht sollten direkt am Fahrrad angebracht sein, erklären die Fahrradexperten des ADAC.

Sinnvoll seien vor allem Rücklichter, die weiter leuchten, wenn das Fahrrad steht. So bleibt man auch in einer Wartesituation gut sichtbar. Der ADAC empfiehlt, im Dunkeln helle Kleidung zu tragen oder noch besser Funktionskleidung, die mit Reflektoren ausgestattet ist.

Die Sichtbarkeit erhöhen beispielsweise im Helm befindliche oder am Rucksack befestigte Strahler, phosphoreszierende Schuhe oder leuchtende Speichen. Insbesondere für ältere Verkehrsteilnehmer könne zudem ein Fahrradrückspiegel am Lenker die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Er ersetze allerdings nicht den Schulterblick.

Jeder Radfahrer sollte einen Helm tragen, empfehlen die Experten. Der Helm müsse mäßig straff und angenehm sitzen und dürfe sich bei geschlossenen Kinnriemen nicht nach hinten abstreifen lassen. Zudem sollte er mit großen und sinnvoll positionierten Reflektoren und zusätzlich mit LED-Rücklicht ausgestattet sein und am besten ein helles und auffälliges Design haben.

Noch ein wichtiger Tipp in Sachen Helm: Nach einem Sturz sollte er unbedingt ausgetauscht werden, auch wenn keine äußeren Schäden sichtbar sind. Bei einem inneren strukturellen Schaden kann die Schutzwirkung deutlich nachlassen.