Schlechte Erfahrungen

Raben wollen den Spieß gegen Allianz MTV Stuttgart umdrehen


Der Block sollte gegen den Tabellendritten am Samstag stehen.

Der Block sollte gegen den Tabellendritten am Samstag stehen.

Von pm

10 Punkte haben die Roten Raben aus den letzten vier Bundesliga-Spielen geholt, damit ihren Tabellenplatz von 7 auf 5 und die Ausgangsposition für die Playoffs deutlich verbessert. Am Samstag, 19 Uhr, erwarten die Damen von Cheftrainer Jonas Kronseder nun den Tabellendritten Allianz MTV Stuttgart, der zusammen mit Schwerin und Dresden das Top-Trio der Liga bildet, zum Spitzenspiel in der Ballsporthalle. Einmal mehr dürfen sich die Volleyball-Fans in Vilsbiburg und der gesamten Region auf ein hochklassiges Match in absoluter Gänsehaut-Atmosphäre freuen.

Und einmal mehr nehmen die Roten Raben die enorme Herausforderung in Angriff, einem hervorragend besetzten Gegner den einen oder anderen Punkt abzuknöpfen. Vor gut zwei Wochen hat das perfekt geklappt, als die Raben den Tabellenführer aus Schwerin in einem faszinierenden Spiel mit 3:1 niederringen und sogar alle drei Zähler in Vilsbiburg behalten konnten.

"Gegen Favoriten", weiß Jonas Kronseder, "haben wir immer eine gute Leistung abgerufen, besonders daheim mit unserem Publikum im Rücken." Auch Stuttgart sei Favorit, sagt der Raben-Coach - und signalisiert, dass er sich gleichwohl etwas ausrechnet: "Wir müssen vom ersten Aufschlag an sehr viel Druck machen und unsere Taktik umsetzen, dann haben wir die Chance, dass die Punkte in Vilsbiburg bleiben." Nicht mithelfen bei diesem Unterfangen kann Kapitän Kerley Becker, die nach ihrem Außenbandriss noch nicht einsatzfähig ist. Neben der Mittelblockerin muss auch die erkrankte Außenangreiferin Courtney Felinski passen.

Gegen Stuttgart schon oft genug verloren

Dennoch werden die Roten Raben alles in die Waagschale werfen, um die Stuttgarterinnen beim dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison zum ersten Mal in die Knie zu zwingen. Zur Erinnerung: Spiel 1 war das Bundesliga-Vorrundenspiel, das die Allianz-Damen zu Hause mit 3:0 gewannen, wobei das klare Ergebnis nicht den Spielverlauf widerspiegelte.

Spiel 2 war das DVV-Pokal-Halbfinale; auch da mussten die Raben auswärts in der SCHARRena ran, lieferten dem Favoriten einen großen Fight, führten mit 2:0 nach Sätzen - und standen nach dem verlorenen Tiebreak doch mit leeren Händen da. Wenn man dann noch das Playoff-Viertelfinale der letzten Saison dazunimmt, als das Kronseder-Team ebenfalls gegen Stuttgart den Kürzeren zog, kann man sich vorstellen, wie hoch die Motivation im Raben-Lager ist, den Spieß gegen den amtierenden Supercup-Gewinner diesmal umzudrehen.