Tage des Feuers im Raum Niederbayern. Nach mehreren Bränden am Dienstag und Mittwoch in Straubing, Lalling und Alkofen erwischte es in den Mittagsstunden auch eine Gartenbaufirma in Rohr (Kreis Kelheim).

Laut Polizei liegt das betroffene Anwesen in der Einöde Höfel bei Rohr in Niederbayern. Dort stand gegen 12.50 Uhr plötzlich eine Lagerhalle in Flammen. Trotz des schnellen Eingreiferns der örtlichen Feuerwehren war die Lagerhalle allerdings nicht mehr zu retten und ist vollständig abgebrannt. Da direkt vor der Halle auch einige Autos von dem verheerenden Feuer betroffen waren, geht die Polizei aktuell von einem Sachschaden von rund 600.000 Euro aus. Die Feuerwehrleute konnten jedoch verhindern, dass die Flammen auf umliegende Häuser übergreifen.

Verletzt wurde niemand. Die 34-jährige Eigentümerin und Bewohnerin des Hofes konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, erlitt aber einen schweren Scock. Außerdem musste sich ein 24-jähriger Feuerwehrmann aufgrund der starken körperlichen Belastung bei den Löscharbeiten ärztlich behandeln lassen.

Der Einsatz für die rund 100 Feuerwehrkräfte entwickelte sich zunehmend zu einer Herkulesaufgabe. Aufgrund des abseits gelegenen Anwesens war die Wasserversorgung mit gerade einmal zwei kleinen Hydranten bei weitem nicht ausreichend. Deshalb wurde mit Tanklöschfahrzeugen und Güllefässern von Bauern ein Pendelverkehr eingerichtet, um dadurch genügend Wasser ranzuschaffen. Besonders kritisch: Im Inneren der Lagerhalle befand sich ein Dieseltank mit einem Fassungsvermögen von rund 3.000 Litern. Während des Einsatzes drohte dieser Tank zu explodieren. Die Feuerwehren wussten diese Katastrophe durch ausreichend Löschschaum zu verhindern.

Die Brandursache ist momentan noch unklar. Die Kripo Landshut hat die Ermittlungen übernommen.