Auf der B22 kam es am Dienstagnachmittag zu einem schweren Unfall. Eine Renaultfahrerin übersah einen Landrover, vier Personen wurden schwer verletzt. Eine der Verletzten starb am Mittwochabend im Krankenhaus.

Bei der Alarmierung der Rötzer Feuerwehr am Dienstag um 15.50 Uhr hat es sich zunächst nach Kleinunfall angehört: "Auslaufende Motor- und Betriebsstoffe binden". Vor Ort, auf der Bundesstraße 22, Ortseinfahrt Rötz, zeigte sich den Einsatzkräften der Feuerwehr dann das ganze Ausmaß des Verkehrsunfalls: Ein Rötzer fuhr auf der Bundesstraße in seinem Landrover Defender von Winklarn kommend Richtung Cham. Auf Höhe der Einmündung der Ortseinfahrt Rötz wollte ein mit drei Frauen besetzter Renault Senic aus dem Landkreis Schwandorf nach links Richtung Rötz abbiegen. Die Fahrerin übersah dabei den Landrover auf der Bundesstraße. Es kam zu einem heftigen Zusammenstoß im Frontbereich der beiden Fahrzeuge. Beide Autos wurden durch die Wucht des Aufpralls in die Leitplanke der gegenüberliegenden Fahrbahn geschleudert.

Für einen Beamten der Polizei Waldmünchen war dies "der klassische Unfallhergang". Alle Insassen der beiden Fahrzeuge, der Mann im Landrover und die drei Frauen, wurden dabei schwer beziehungsweise schwerstverletzt. Die Feuerwehrführung alarmierte die Wehren aus Pillmersried und Schönthal nach, um die Bundesstraße absperren zu können.

Die Rettungsdienste von Malteser Hilfsdienst und BRK bekamen Hilfe durch die BRK-Unterstützungsgruppe Waldmünchen, nachdem zunächst Ersthelfer die Verletzten versorgt hatten. Zwei Rettungshubschrauber aus Weiden und Regensburg landeten auf der Bundesstraße, um zwei der Verletzten in Kliniken zu fliegen. An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.