Von den Karnevalshochburgen am Rhein ist Reichenbach weit entfernt. Dennoch feiert man in der Einrichtung der Barmherzigen Brüder jedes Jahr engagiert und farbenfroh Fasching. So auch am Freitag im Paulus-Schmid-Haus. Viele flippten als Cowboy, Roboter, Prinzessin oder Clowns durch den Saal. Die Partyband "Los Bravados&Dreamers" heizte dem tanzfreudigen Völkchen ordentlich ein. Gute Laune zog sich durch den ganzen Abend. Sehenswert waren die vielen, teils sehr originellen Masken, die mit Stolz getragen wurden. In der närrischen Nacht regierte Josef II. mit seiner Prinzessin Barbara III.

Als die Stimmung auf dem Höhepunkt war, zogen sie mit der Faschingsgesellschaft Allotria aus Nittenau in den voll besetzten Saal ein. Die liebliche Prinzessin Claudia I. und Prinz Philipp I. aus Nittenau hatten, neben dem Präsidium und Hofstaat auch eine flotte Tanzgarde dabei. Man merkte, sie machten Fasching, weil die ganze Mannschaft Spaß haben, fröhlich sein und den Rest der Welt einfach mal vergessen wollte. Die feschen Gardemädchen in ihren roten Kostümen waren nett anzusehen bei ihrem flotten Gardetanz. Es wurde ein wahres Feuerwerk an Humor, Tanz- und Showeinlagen gezündet. Die Truppe begeisterte auch mit einer Showeinlage, die unter dem Motto "Viva la Mexico" stand. Wie der Vizepräsident Rupert Seebauer mitteilte, sind alle Kostüme selbst geschneidert, bis hin zum kecken Hütchen bei der Showeinlage. Ein Grußwort kam vom langjährigen Präsidenten Josef Süß. Er meinte, dass man immer wieder gerne nach Reichenbach komme, wo man die Lebensfreude spüre. Eine von Prinz Josef II. handgeschriebene Faschingszeitung sollte die FG Allotria an den Besuch in Reichenbach erinnern. Der vergnügliche Abend in der Einrichtung der Barmherzigen Brüder dauerte überraschend lange. Es war eine richtige Gaudi-Nacht. Nur wenige Tänzer und Ballbesucher warfen vorzeitig das Handtuch.