Landkreis Regensburg

Werder Bremen überrumpelt den Jahn in der Schlussphase


Am Ende konnten die Jahn-Kicker nur noch hinterher laufen.

Am Ende konnten die Jahn-Kicker nur noch hinterher laufen.

Von Felix Hüsch

Dreimal in Folge blieb der Jahn vor dem Spiel an der Weser sieglos. Nach der langen Busfahrt nach Bremen wollten die Regensburger keinesfalls mit leeren Händen an die Donau zurückkehren. Werder aber zeigte mehr Effektivität und ein paar sehenswerte Treffer, auch wenn die Bremer erst spät zündeten.

Der Jahn stellte die zu Beginn aggressivere Mannschaft. Sie spielten druckvoll nach vorne und scheiterten lediglich am Abschluss oder dem letzten Pass in die Spitze. Durch ihr Offensivspiel bekamen die Regensburger bald die ersten Standards. Erik Thommy legte seinen Freistoß in der 16. Minute nur ganz knapp neben den Pfosten. Thommy blieb aber weiter auffällig und entwickelte auf der linken Seite im Zusammenspiel mit Alexander Nandzik die meiste Gefahr. Für die beste Chance der Gastgeber in einer harmlosen ersten Halbzeit sorgte Mittelfeldmann Niklas Schmidt, der in der 42. Minute Knoll und Kopp stehen ließ und gerade noch von Pentke gestoppt werden konnte, der somit das 0:0 in die Pause rettete.

Partie bleibt über weite Strecken trostlos

Auch der zweite Durchgang entwickelte sich schnell in eine eher unattraktive Richtung. Sowohl der Jahn als auch Werder kamen nicht richtig "aus dem Ei". Großchancen ergaben sich nur vereinzelt und aus weniger aussichtsreichen Situationen konnte niemand Kapital schlagen. Als die Hausherren sich dann aber ein kleines Chancenplus erspielten, lag der Ball in der 69. Minute dann doch im Regensburger Tornetz. Sambou Yatabaré nahm eine Hereingabe dankend an und ließ Philipp Pentke aus elf Metern keine Chance. Als Reaktion auf das Gegentor brachte Herrlich Haris Hyseni ins Spiel und ließ defensiv auf eine Dreierkette mit Doppelsechs im Mittelfeld umstellen.

In der 85. Minute wurden die Bemühungen der Regensburger belohnt. Andi Geipl verwandelte den Elfmeter, nachdem Ziereis im Werder-Strafraum gefällt wurde. Die Freude über den Ausgleich währte genau drei Minuten. Dann traf Enis Bytyqi per Seitfallzieher zum 2:1 für Bremen. Sämtliche Jahn-Hoffnungen auf einen Punkt zerstörte dann wieder Yatabaré, der mit einem Flachschuss seinen Doppelpack schnürte.

Tore: 1:0 Yatabaré (69.); 1:1 Geipl (85.); 2:1 Bytyqi (88.); 3:1 Yatabaré (90.)

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Kopp (Hyseni; 73.), Knoll, Nandzik (Hofrath; 61.) - Lais, Geipl - George, Pusch, Thommy - Grüttner (Ziereis; 79.).