Regensburg

Kreuz-Aktion auf Moschee-Gelände: Bürgermeisterin will sich wehren


30 Kreuze mit Namen von Brüsseler IS-Terroropfern hat die "Identitäre Bewegung" auf einem Baugelände für eine Moschee in Regensburg aufgestellt. Der Verfassungsschutz warnt vor der rechtsradikalen Gruppierung.

30 Kreuze mit Namen von Brüsseler IS-Terroropfern hat die "Identitäre Bewegung" auf einem Baugelände für eine Moschee in Regensburg aufgestellt. Der Verfassungsschutz warnt vor der rechtsradikalen Gruppierung.

Von Redaktion idowa

Nachdem die "Identitäre Bewegung" Kreuze auf dem Baugelände für eine Moschee in Regensburg aufgestellt hatte, möchte die Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer gegen Aktionen der Gruppierung vorgehen.

Die "Identitäre Bewegung" (IBD) hat 50 Mitglieder, die als gefährliche Radikale einzustufen sind. Die Gruppierung steht deshalb unter Beobachtung des Verfassungschutzes. Vergangenes Wochenende am frühen Samstagmorgen hat die IBD mehrere Holzkreuze auf dem Gelände der noch in der Bauphase befindlichen Moschee aufgestellt. Auf den Kreuzen stehen die Namen von Menschen, die bei dem Terroranschlag in Brüssel ums Leben gekommen sind.

Lesen Sie hier: "Identitäre Bewegung stellen Kreuze auf Moschee-Gelände auf

Nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks möchte die Regensburger Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer mit einer Aktion gegen die IBD-Aktivisten vorgehen. Deshalb soll kommende Woche im Rathaus ein Treffen zwischen allen Parteien, Stadtratsfraktionen und dem türkisch-islamischen Religionsverein Ditib stattfinden.

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Die aufgestellten Kreuze erwecken den Eindruck eines Friedhof und tragen die Namen von Todesopfern des Anschlags in Brüssel.

Die aufgestellten Kreuze erwecken den Eindruck eines Friedhof und tragen die Namen von Todesopfern des Anschlags in Brüssel.