Regensburg

18-Jähriger springt von Steinerner Brücke


Ein junger Mann aus Eritrea sprang von der steinernen Brücke (Symbolbild)

Ein junger Mann aus Eritrea sprang von der steinernen Brücke (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am späten Mittwochnachmittag ist ein Asylbewerber aus Regensburg von der Steinernen Brücke in die Donau gesprungen. Schaulustige haben den Start des Rettungshubschraubers behindert.

Gegen 17.43 Uhr erreichte die Polizei der erste Notruf, dass eine Person von der Steinernen Brücke in Regensburg in die Donau gesprungen ist. Ein Passant hatte noch versucht den Mann davon abzuhalten.

Ein Großaufgebot zur Rettung des Mannes mit Kräften der Berufsfeuerwehr Regensburg, der DLRG, der BRK Wasserwacht, dem Rettungshubschrauber Christoph Regensburg, Rettungswagen der Johanniter und Malteser, sowie einem Notarzt und dem Leiter Rettungsdienst wurden alarmiert.

Im Bereich einer Sandbank nahe dem Eisernen Steg konnte der im Wasser Treibende gegriffen und festgehalten werden. Mit seiner Rettung war er jedoch nicht einverstanden und wehrte sich dagegen aus dem Wasser gefischt zu werden. So musste er schließlich unter Anwendung unmittelbaren Zwangs und in Handschellen fixiert werden.

Nachdem er an dieser Stelle nicht gefahrlos vom Uferbereich weggebracht werden konnte, wurde er in Polizeibegleitung in ein Rettungsboot aufgenommen und in einen sicheren Bereich gebracht, wo er medizinisch versorgt wurde. Im Anschluss wurde der Mann wegen Selbstgefährdung in eine psychiatrischen Einrichtung eingeliefert. Er war bereits im August dieses Jahres psychisch auffällig und in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden. Das Motiv für den Sprung selbst bleibt zunächst unklar.

Von den Rettungskräften, der Polizei und dem Mann der den Springer zurückhalten wollte, ist glücklicherweise Niemand verletzt worden, wobei einige Einsatzkräfte insbesondere wegen der Gegenwehr des Mannes völlig durchnässt wurden.

Der in diesem Fall eingesetzte Rettungshubschrauber Christoph Regensburg landete "Am Beschlächt" und konnte aufgrund vieler Schaulustiger erst mit Unterstützung von Polizeikräften wieder starten.