Quote kam im richtigen Moment

Regensburg gewinnt Duell der aktuell wohl formstärksten Teams


EVR-Trainer Doug Irwin sieht auch gegen die Tölzer Löwen einen Sieg seiner Jungs.

EVR-Trainer Doug Irwin sieht auch gegen die Tölzer Löwen einen Sieg seiner Jungs.

Von Felix Hüsch

Von der Länderspielpause war im Topspiel vor 2 062 Zuschauern zwischen Spitzenreiter EV Regensburg und den seit sechs Partien ungeschlagenen Tölzer Löwen nichts zu merken.

Schon in der ersten Minute musste Ower den ersten Schlagschuss entschärfen. Auch sein Pendant im Hausherren-Kasten, Markus Janka, war gleich gefordert. Bis zur zehnten Minute ging es in hohem Tempo auf und ab, wobei Smith zweimal in guter Position am Torwart scheiterte, während bei den Oberbayern Velebny mit einem Kracher von der blauen Linie nur knapp verfehlte. In der elften Minute läuteten zwei hochkarätige Gelegenheiten von Huber und Flache die Regensburger Drangphase bis Drittelende ein.

Daran änderte auch eine Strafe für Philipp Vogel nichts, denn die Gastgeber kamen kaum ins EVR-Drittel. Ganz im Gegenteil, der Tabellenführer hatte die Chancen. Erst verspielte man noch einen 3- gegen 1- Konter, dann schickte Trew Peter Flache auf die Reise und der netzt trocken zur Führung ein. Auch in der Folge drückte man die Löwen in die eigene Zone, dabei verpasste Gajovsky mit einem Lattentreffer das mögliche zweite Tor.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf. Tölz war wieder im Powerplay und Regensburg hatte durch Smith die erste Chance. Doch dann brachte man sich durch Unkonzentriertheiten selbst um die Führung. Sowohl in der 27. Minute als auch in der 31. Minute konnte man mehrmals den Puck nicht klären. Die Löwen bedankten sich im dritten, vierten Nachschuss durch Kornelli und Schenkel mit dem Führungswechsel. Die Tölzer machten somit aus wenig viel, während der EVR weiter mit seiner mangelnden Chancenverwertung kämpfte.

Die Löwen gingen mit dem Vorsprung natürlich deutlich weniger Risiko und versuchten, eher das Tempo aus der Partie zu nehmen. Regensburg drückte zwar unvermindert auf den Ausgleich, aber die Hausherren um ihren überragenden Goalie Janka stemmten sich lange erfolgreich mit allem dagegen. Doch in der 54. Minute kam zur Freude der knapp 200 Anhänger ein Hammer von Gulda durch und schlug hinter Janka im Kasten ein. Kurz vor dem Ende hatte Flache - erneut in Unterzahl - sogar noch den Siegtreffer auf dem Schläger. Er traf aber nur den Pfosten.

So musste nach einer torlosen Verlängerung das Penaltyschießen den Sieger bringen. Nachdem von den ersten drei Schützen nur Kathan und Gajovsky trafen, traten diese beiden ein zweites Mal an und diesmal war nur der Regensburger erfolgreich.

Beim 400. Auswärtssieg in einem Ligaspiel in der langen Geschichte des EVR gab es am Ende nur einen Wermutstropfen. Vitali Stähle bekam kurz vor Schluss den Puck ins Gesicht und musste in die Kabine geführt werden. Ansonsten war nach dem einzigen Spiel des Wochenendes feiern angesagt.