Playoffs 2017

Straubing Tigers: Achterbahnfahrt ins Glück


Mike Connolly war während der Hauptrunde bester Scorer der Straubing Tigers.

Mike Connolly war während der Hauptrunde bester Scorer der Straubing Tigers.

Am Ende einer Hauptrunde mit vielen Höhen und Tiefen haben sich die Straubing Tigers zum vierten Mal für die DEL-Playoffs qualifiziert.

Dem Team von Trainer Larry Mitchell gelang ein sehr guter Saisonstart. Zwar wurde das erste Saisonspiel bei den Eisbären Berlin mit 2:5 verloren, doch darauf folgten vier Siege in Folge, unter anderem in Nürnberg und zu Hause gegen den Deutschen Meister EHC Red Bull München. Nach dieser Serie fanden sich die Niederbayern auf Rang zwei wieder.

Ebenso schnell ging es anschließend aber auch wieder bergab. Denn das 1:6 in Köln Anfang Oktober war der Startschuss für eine sieben Spiele anhaltende Negativserie ohne einen einzigen Punkt. Zwischendurch kritisierte Trainer Larry Mitchell gar die egoistische Einstellung einiger seiner Spieler. Kurz vor der Deutschland-Cup-Pause, Anfang November, gelang zu Hause gegen Berlin endlich wieder ein Erfolg - 5:2 setzten sich die Tigers durch. Nach der Pause gewannen die Straubinger noch gegen Köln um Mannheim, ehe die nächste Negativserie begann.

Ab der 3:4-Niederlage nach Verlängerung verloren die Tigers sechs Spiele in Folge. Die Kritik im Umfeld an Trainer Larry Mitchell, Manager Jason Dunham und der Mannschaft wuchs. Die Spieler mussten sich vor allem nach dem 2:3 zu Hause gegen Düsseldorf einiges von der Tribüne anhören. Es gab Schmähgesänge und ein Pfeifkonzert. Nach der Niederlage gegen die DEG berieten auch die Gesellschafter über die Zukunft des Trainers und entschieden: Mitchell darf weitermachen.

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Auch danach konnten die Tigers allerdings nicht konstant punkten. Sie holten drei Siege in Serie, anschließend verloren sie drei Spiele. Sie gewannen und verloren. Und gewannen und verloren. Eine gefühlsmäßige Achterbahnfahrt. Die Tigers punkteten nicht konstant, aber immer wieder. Das reichte, um bei schwächelnder Konkurrenz entweder in den Playoff-Rängen zu sein, oder zumindest den Anschluss daran zu haben.

Konstanz kam erst wieder mit dem Jahreswechsel in die Ergebnisse der Tigers und das im positiven Sinn: Ab dem 3:0 gegen die Grizzlys Wolfsburg am 5. Januar gelangen fünf Siege in Folge. Zwischendurch hatten die Tigers einen großen Vorsprung auf die Plätze hinter ihnen. Doch dieser sollte bis zum Saisonende noch erheblich kleiner werden. Denn nach acht Tigers-Niederlagen aus elf Spielen war die Düsseldorfer EG wieder näher gekommen und hatte bis zum letzten Spieltag zumindest noch die theoretische Chance, an Straubing vorbeizuziehen. Mit dem 4:1-Sieg in Mannheim machten die Tigers jedoch aus eigener Kraft ihre vierte Playoff-Teilnahme in der DEL perfekt.