Piendling

Feuerwehr rettet Biber


Mit den Sprossen der Leiter wusste der Biber nichts anzufangen. Deshalb mussten ihn die Feuerwehrler mit einer Maurerwanne aus dem Becken heben.

Mit den Sprossen der Leiter wusste der Biber nichts anzufangen. Deshalb mussten ihn die Feuerwehrler mit einer Maurerwanne aus dem Becken heben.

Einen solchen Einsatz kann man im Vorfeld nicht üben. Umso beachtlicher war das geschickte Handeln der Einsatzkräfte. Die Kameraden der Feuerwehr Wetterfeld mussten nämlich am Samstag in Piendling einen Biber aus einem Überlaufbecken retten und anschließend sicherstellen, dass er nicht auf die nahe und zu dieser Uhrzeit stark frequentierte Bundesstraße lief.

Gegen Mittag hatte eine Anwohnerin den großen Biber in dem etwa eineinhalb Meter tiefen Becken bemerkt und Jagdpächter Eduard Bäumel verständigt. Dieser wiederum gab den Fall an die Rodinger Polizei weiter, die für diesen Spezialeinsatz die Feuerwehr Wetterfeld alarmierte. Um 13.30 Uhr rückte die Wehr an und lotete mit den Anwohnern, der Polizei und dem Jagdpächter verschiedene Möglichkeiten aus, das durch seine Befreiungsversuche entkräftete und arg gereizte Tier aus seiner Lage zu retten.

Mit einer Leiter wollte die Aktion nicht ganz gelingen, wusste der Biber doch nichts mit den Sprossen anzufangen. So stieg ein Feuerwehrler in den Schacht und hievte den Nager mit Hilfe einer Maurerwanne und der Hebelwirkung der Leiter aus dem Becken. Damit sichergestellt war, dass der Biber nicht den direkten Weg über die Bundesstraße zum nahen Regen wählte, geleiteten ihn die Wehrmänner zu einem Wasserdurchlass, der in ausreichender Breite unter der Straße hindurch zum Fluss führt.