Pfeffenhausen/Nairobi

Trauer um Schwester Agonia: Missionsdominikanerin in Nairobi verstorben


Die Dominikanerin Schwester Luise Radlmeier ist am Sonntagabend in der kenianischen Hauptstadt Nairobi verstorben.

Die Dominikanerin Schwester Luise Radlmeier ist am Sonntagabend in der kenianischen Hauptstadt Nairobi verstorben.

Von Redaktion idowa

Schwester Agonia ist tot. Die Missionarsdominikanerin vom Heiligsten Herzen Jesu in Strahlfeld starb am Sonntagabend an den Folgen eines Oberschenkelhalsbruchs auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Nairobi (Kenia).

Wie berichtet, litt sie an Malaria und Rheuma und erholte sich deshalb nicht mehr von ihrer schweren Verletzung. Landrat Peter Dreier nannte sie einen "Lichtblick für die Menschen in Kenia, denen sie ihr gesamtes Leben widmete." Mit ihrem Tod verliere die Region eine "internationale Botschafterin, die stets das Wohl Anderer an oberste Stelle setzte", erklärte Dreier weiter. Auch Bürgermeister Alfred Holzner würdigte Schwester Agonia, die "ihr Leben für die Mission geopfert hat". Sie erhielt dafür im Jahr 2011 die Goldene Bürgermedaille der Stadt Rottenburg. Darüber hinaus war sie Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.

Luise Radlmeier, wie ihr bürgerlicher Name lautete, wurde am 20. Januar 1937 in Pfeffenhausen geboren und wuchs, weil sie ein uneheliches Kind war, bei ihren Großeltern in Obersüßbach auf. Sie besuchte die Grundschule in Pattendorf und die Realschule in Oberroning, wo die Familie ab 1947 lebte. Durch den Vortrag eines Missionars, der von seiner Arbeit in Brasilien berichtete, wurde sie auf die Missionsarbeit aufmerksam und trat in den Orden der Missionsdominikanerinnen vom Heiligsten Herzen Jesu in Strahlfeld (Oberpfalz) ein. Über 60 Jahre lang war Schwester Agonia als Missionarin in Simbabwe und Kenia tätig. "Gebet und Ausdauer" hätten ihr die Kraft gegeben ein Krankenhaus, eine Klinik, zwei Waisenhäuser, zwei Kindergärten, eine Volksschule und eine Technische Schule zu bauen. "Es war nicht einfach, all diese Projekte zu verwirklichen", schrieb Schwester Agonia in einem Brief, den sie anlässlich ihres 80. Geburtstags an ihre Unterstützer verschickte.

Den vollständigen Artikel lesen Sie am Dienstag, 14. März, im Rottenburger Anzeiger und auf idowa+.