Über einen Monat nach der tödlichen Schlägerei in Passau, bei der 15-jährige Maurice K. sein Leben verlor, hat das Amtsgericht Passau am Mittwoch die Haftbefehle gegen drei Beschuldigte außer Vollzug gesetzt.

Das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Mittwochnachmittag mit. Ein Hauptgrund für die Haftbefehle war vor allem die Verdunkelungsgefahr. Mittlerweile wurden bei den polizeilichen Ermittlungen allerdings über 30 Zeugen vernommen, sodass dieses Ziel nach Überzeugung des Gerichts auch durch weniger einschneidende Maßnahmen erreicht werden kann. Gegen die Beschuldigten wurden laut Polizei weitreichende Kontaktverbote verhängt. Weiter wurde auch der Beschluss über die einstweilige Unterbringung gegen einen weiteren Jugendlichen aufgehoben. Die übrigen zwei Beschuldigten, die bereits volljährig sind, sitzten weiter in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen der Kripo Passau zu der tödlichen Schlägerei dauern unterdessen noch an. Neben noch nicht abgeschlossenen Handyauswertungen stehen auch noch weitere gutachterliche Feststellungen der Rechtsmedizin München aus.

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