Ostbayern

IG Metall: Wieder Warnstreiks bei BMW


Rund 6.000 Mitarbeiter der BMW Werke in Niederbayern legen laut Schätzungen der IG Metall im Lauf des Freitags die Arbeit nieder. (Symbolbild)

Rund 6.000 Mitarbeiter der BMW Werke in Niederbayern legen laut Schätzungen der IG Metall im Lauf des Freitags die Arbeit nieder. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Nachdem eine Einigung der Tarifparteien in weiter Ferne scheint, zieht die IG Metall am Freitag die Streikschrauben nochmal an. In Ostbayern gibt es wieder Warnstreiks und Kundgebungen beim Autobauer BMW.

"Wir erwarten an die 70 Prozent Streikbeteiligung in den BMW-Werken in Landshut und Dingolfing", erklärte Robert Grashei, der erste Streikbevollmächtigte der IG Metall in Landshut auf Nachfrage von idowa. Konkret würde das heißen: am Vormittag legen etwa 1.000 Mitarbeiter der Frühschicht im Landshuter Werk des Autoriesen die Arbeit nieder, weitere 5.000 dürften es in Dingolfing in den Abendstunden werden. Es sei davon auszugehen, dass beim Dingolfinger Werk dann erst mal die Bänder stillstehen, wie Grashei erläuterte.

Parallel dazu ist ein Ausstand im Regensburger BMW-Werk geplant. Wie bereits in den Tagen davor soll neben den Autobauern auch die gesamte Zulieferkette bestreikt werden. So rechnet Grashei bei der Landshuter Niederlassung von Mann + Hummel mit etwa 600 Mitarbeitern, die ihre Schicht am Freitag vorzeitig beenden. Streikaktion sind außerdem angekündigt bei den Firmen Rodenstock in Regen, Rohde & Schwarz in Teisnach, sowie bei der Deggendorfer Niederlassung der MAN Turbo.

Laut offiziellen Angaben der IG Metall Bayern werden im Freistaat am Freitag die Mitarbeiter von insgesamt 71 Betrieben aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Hintergrund der Streiks sind die Verhandlungen der Gewerkschaft mit dem Verband der Bayerischen Metall und Elektroarbeitgeber bayme vbm. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten mehr Geld und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit.

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