Österreicher Markus Schairer

Schock-Diagnose: Snowboardcrosser bricht sich Halswirbel


Markus Schairer fuhr mit seinem gebrochenen Halswirbel noch ins Ziel.

Markus Schairer fuhr mit seinem gebrochenen Halswirbel noch ins Ziel.

Von Maximilian Gehrke / Onlineredaktion

Der Snowboardcross-Wettbewerb der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang ist von einer schweren Verletzung des Österreichers Markus Schairer überschattet worden.

Pyeongchang - Der Snowboardcross-Wettbewerb der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang ist von einer schweren Verletzung des Österreichers Markus Schairer überschattet worden. Der Weltmeister von 2009 zog sich bei einem schlimmen Sturz in seinem Viertelfinale einen Bruch des Halswirbels zu, wie das Österreichische Olympische Komitee am Donnerstag mitteilte. Demnach können neurologische Beeinträchtigungen und Folgeschäden nach derzeitigem Stand ausgeschlossen werden.

Im vorletzten Sprung war Schairer auf dem Kurs im Phoenix Snow Park zu Fall gekommen, er hatte die Fahrt aber noch beendet. Untersuchungen ergaben neben dem Halswirbelbruch auch eine Ellbogenverletzung. Der Snowboarder soll möglichst bald mit ärztlicher Begleitung in die Heimat zurückreisen.

Kritik an der Strecke

Nach der Tempojagd mit zahlreichen Stürzen hatte es Kritik an der Strecke gegeben. Auch die deutschen Snowboarder bezeichneten den Kurs als gefährlich. "Ich habe ein Problem damit, mit jedem Sprung mein Genick zu riskieren", sagte der Miesbacher Konstantin Schad. "Das ist nicht mein Verständnis von Boardercross." Der Konstanzer Paul Berg, der im Viertelfinale ebenfalls gestürzt war, erklärte, dass es schwer gewesen sei, die Kontrolle zu halten: "Es ist für die Leute extrem spektakulär, für uns Sportler ist es manchmal nicht so glücklich".