Niederbayern/Oberpfalz

Winterwetter: Unfälle, Staus, Sturmböen


Ein Unfall ist in der Nacht auf Dienstag auf der A93 bei Ponholz passiert.

Ein Unfall ist in der Nacht auf Dienstag auf der A93 bei Ponholz passiert.

Von Redaktion idowa

Wegen des Wintereinbruchs in der Nacht auf Dienstag kam es in Teilen von Niederbayern und der Oberpfalz zu Staus und vermehrt zu Unfällen. Für den Dienstag warnt der Deutsche Wetterdienst vor Sturmböen.

Der starke Schneefall in der Nacht sorgte in Teilen Bayerns für winterliche Straßenverhältnisse. Auf den Autobahnen im Freistaat kam es zu Unfällen, die teils lange Staus nach sich zogen. Auf der A 3 bei Kirchroth krachte in der Nacht ein Lkw in ein Räumfahrzeug.

Bei Riedenburg kam es am Montag in der Nacht auf der A93 zu einem tödlichen Unfall.

Ein weiterer Unfall passierte gegen 1 Uhr nachts auf der A93, kurz nach der Anschlussstelle Ponholz.

Die Rund 10 Zentimeter Neuschnee auf der Autobahn bereitete auch den Polizeikräften enorme Probleme beim erreichen der Einsatzstellen. Teilweise kam man nur mit weniger als 50 km/h auf der Autobahn voran.

Am Dienstagmorgen gegen 7 Uhr geriet ein Lkw bei Geisenhausen ins Schleudern und verlor dabei mehrere volle Getränkekisten.

Laut Polizeiangaben wurden am Dienstagvormittag zwischen 6 und 7.30 Uhr neun Unfälle in Niederbayern registriert, jedoch zum Glück nur Blechschäden. In der Nacht gab es den schweren Unfall bei Riedenburg, ansonsten ist das Unfallgeschehen nicht auffällig gewesen. Die Polizei in der Oberpfalz registrierte zwischen 22 Uhr am Montag und 8 Uhr am Dienstag etwa 30 Unfälle, davon 29 mit Blechschaden und ein Unfall mit leichten Verletzungen.

Wie es mit dem Wetter weitergeht? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Dienstagmorgen vor Sturmböen im Westen und Norden Bayerns sowie weiten Teilen des Alpenvorlandes und im Bergland. Auf Gipfeln in den Alpen seien sogar orkanartige Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde möglich, hieß es in einer Mitteilung des DWD. Auf Gipfeln in den Mittelgebirgen rechnen die Wetterexperten mit schweren Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. In den Bergen könne es zu Schneeverwehungen kommen.

Ebenfalls mit einer ungemütlichen Wetterlage im Lauf der Woche rechnet Martin Bohmann von der privaten Wetterstation in Eggerszell.

Im Lauf des Dienstags schneit es demnach im südöstlichen Niederbayern noch bis in tiefe Lagen, örtlich muss dort auch mit gefrierendem Regen gerechnet werden. In der Nacht auf Mittwoch sinken die Tiefstwerte auf +1 bis -2 Grad ab, die Schneefallegrenze in der Region liegt bei etwa 400 Metern. Dazu weht starker, in Böen stürmischer Westwind.

Laut Bohmanns Prognose werden sich die ergiebigen Niederschläge mit Schnee und teilweise Eisregen in den tieferen Lagen auch den Donnerstag hindurch fortsetzen.

Für die höheren Lagen in Ostbayern hat der Deutsche Wetterdienst heute vor Sturmböen gewarnt.

Für die höheren Lagen in Ostbayern hat der Deutsche Wetterdienst heute vor Sturmböen gewarnt.