Nächste Runde

Regensburg will sich daheim die Serien-Führung gegen die Bullen sichern


Barry Noe ist derzeit der Regensburger Mann für die Siegtreffer. Ob ihm das gegen Sonthofen nochmal gelingt.

Barry Noe ist derzeit der Regensburger Mann für die Siegtreffer. Ob ihm das gegen Sonthofen nochmal gelingt.

Von mr

Wie von den beiden Trainern prognostiziert, ist die Auseinandersetzung zwischen dem EVR und Sonthofen um den Einzug ins Viertelfinale eine heiß umkämpfte und knappe Angelegenheit. Die Allgäuer zeigten in den beiden ersten Duellen, warum sie in der Meisterrunde die drittmeisten Punkte eingefahren haben und sie setzen die dort gezeigten Leistungen nahtlos fort.

Somit steht es vor der heutigen Partie auch nicht überraschend 1:1 in der Serie. Regensburg will zu Hause, 20 Uhr, keine zweite Pleite erleben und sich mit einem Erfolg den Matchpuck für Freitag sichern. EVR-Trainer Irwin erwartet, genau wie sein Gegenüber Heiko Vogler, erneut ein Spiel auf Augenhöhe und hofft dabei auf ein glücklicheres Händchen des Schiedsrichters. "In beiden Spielen waren sowohl wir als auch Sonthofen nicht glücklich. Emotionen gehören in den Playoffs erst recht dazu. Es waren auf beiden Seiten einige Strafen dabei, da kann man einfach laufen lassen. Das wäre den Trainern und Spielern lieber und die Zuschauer sähen ein schöneres Spiel." Allerdings nahm er auch seine Jungs auf dem Eis etwas in die Pflicht. "Wir müssen noch härter vor dem Tor arbeiten, sowohl defensiv als auch offensiv. Nach dem 3:1 Anschluss von Sonthofen haben wir stark bei 3 gegen 5 agiert und danach in eigener Überzahl hätten wir mit dem 4:1 das letzte Drittel beruhigen können. Da fehlt einfach der nötige Killerinstinkt. So bekamen einige nach dem 2:3 fast etwas Angst, der Druck nahm zu und der Ausgleich fiel nicht unverdient und fast zwangsläufig. Zum Glück gelang Noe der Siegtreffer, aber gänzlich zufrieden kann ich mit dem Spiel nicht sein."

Änderungen am Kader sind nicht geplant. Sebastian Wolsch kommt nach abgesessener Strafe wieder zurück, ansonsten bleibt alles beim Alten, denn Brandon Wong wird erst zum möglichen Viertelfinale wieder einsatzbereit sein. Selbiges gilt aber auch für den Kontrahenten, der weiter in Bestbesetzung auflaufen kann und sich durchaus eine zweite Überraschung in Regensburg zutraut. Coach Vogler baut dabei auf die Erfahrungen vom 1:0 Sieg am Freitag. "Da haben wir deutlich weniger Fehler gemacht als Sonntag. Das muss unser Maßstab sein. Zudem müssen wir einfach in Überzahl besser werden. Mit zwei Mann mehr muss mehr kommen, als am Sonntag im zweiten Drittel. Aber die Mannschaft hat trotz 0:3 wieder ihren Charakter gezeigt."

Alle die vorher dachten, dass nur harmlose, ungefährliche Bullen aus dem Allgäu kommen, die sich ohne Gegenwehr problemlos vom EVR auf die Schlachtbank führen lassen, sehen sich getäuscht. Die Zuschauer werden also wieder einen harten Kampf zu sehen bekommen, beim dem am Ende aus Regensburger Sicht hoffentlich der Torero obsiegt und gefeiert die Arena verlässt.