Nach der kurzen Pause

Die Topteams der letzten Wochen im direkten Duell


Der EVR steht mit Bad Tölz einem erstarkten Gegner gegenüber.

Der EVR steht mit Bad Tölz einem erstarkten Gegner gegenüber.

Von Felix Hüsch

Die Länderspielpause nutzte der Spitzenreiter aus Regensburg um den Spielern eine trainingsfreie Woche zur Regeneration zu gönnen.

Die Zeit nutzten die meisten von ihnen für einen kleinen Urlaub und so konnte Trainer Irwin am Dienstag alle erholt wieder auf dem Eis begrüßen. "Der Abstand hat gut getan, die kleineren Blessuren sind auskuriert. Es war aber schön zu sehen, mit welcher Freude und Konzentration alle gleich bei der ersten Einheit wieder bei der Sache waren." Bis auf Mark Dunlop, der seine Knieverletzung noch nicht ganz auskuriert hat, kann der EVR heute, 19.30 Uhr, im Spiel der beiden besten Teams der letzten Wochen auf seine bekannte Stammbesetzung zurück greifen.

Die wird auch richtig gefordert sein, denn der Gastgeber aus Bad Tölz wird nach einem schlechten Start seit Mitte Oktober seiner Mitfavoritenstellung endlich gerecht. Nachdem die ersten fünf Saisonspiele allesamt verloren und nur ganze zwei Zähler verbucht wurden, starteten sie direkt im Anschluss eine Serie von sechs Siegen mit 16 Punkten, übrigens genau die gleiche Anzahl wie der EVR in dieser Zeit. Beide wollen natürlich nach der Verschnaufpause ihren Lauf fortsetzten und gleich wieder den erfolgreichen Rhythmus aufnehmen. Dabei setzten die Hausherren mit ihrer Aktion 2000 auf den Heimvorteil. Bisher liegt ihr Zuschauerschnitt mit 992 doch etwas hinter den Erwartungen, deshalb will man durch ein Rahmenprogramm und verbilligtem Eintritt für alle Frauen und Mädchen für eine große, stimmungsvolle Kulisse sorgen.

Auf der anderen Seite haben die Oberpfälzer vielleicht einen kleinen Vorteil, sich voll auf dieses Spiel zu fokussieren, denn am Sonntag hat man seinen zweiten von vier spielfreien Spieltagen. Ein weiterer Pluspunkt könnte der Blick auf die Verteilung der Strafzeiten sein, denn während der EVR mit insgesamt 134 Minuten zu den fairsten Teams gehört, haben die Tölzer mit 226 bisher die meisten in der Oberliga Süd gesammelt. Ein weiteres Augenmerk muss auf ihren aktuell erfolgreichsten Stürmer gelegt werden. Überraschenderweise ist dies keiner der Erfahrenen und großen Namen, wie Ex-Nationalspieler Klaus Kathan, sondern der erst 17-jährige Tobias Eder, der auch beim 5:4 Sieg der Regensburger im ersten Vergleich als doppelter Torschütze in Erscheinung trat.

Auch ihre zuletzt sehr stabile Defensive um den ehemaligen Regensburger Goalie Markus Janka wird versuchen, es den Gästen schwer zu machen. Der EVR kann zwar dennoch befreit zu den Löwen fahren, schließlich hat man mit sieben Zählern schon ein kleines Polster zu den Verfolgern. Leichtsinnigkeiten sind trotzdem verboten, was angesichts der letzten Trainingseindrücke aber eher nicht zu erwarten ist.