München

Illegales Souvenir: Wolfsfell mit Schädel vom Zoll entdeckt


Ein komplettes Wolfsfell wollte ein 34-Jähriger aus der Ukraine einführen.

Ein komplettes Wolfsfell wollte ein 34-Jähriger aus der Ukraine einführen.

Von Redaktion idowa

Nicht schlecht staunten die Mitarbeiter des Hauptzollamts München, als sie in dem Koffer eines aus der Ukraine kommenden Mannes ein komplettes Wolfsfell mit Schädel entdeckten.

Da der 34-jährige nicht die erforderlichen Papiere für die Einführung des Tierpräparates vorweisen konnte beschlagnahmten die Beamten das Wolfsfell und leiteten ein Strafverfahren gegen den Mann ein.

Marie Müller vom Hauptzollamtes weist darauf hin, dass Wölfe vom Aussterben bedroht sind und sie durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen und die EU-Artenschutzverordnung geschützt sind. Wenn überhaupt, dann kann die Einreise mit solchen Präparaten nur mit den erforderlichen Dokumenten erfolgen, was hier nicht gegeben war.

Der 34-Jährige "Tierbesitzer" wird sich nun für seine Handlung verantworten müssen. Wie der Pressesprecher des Hauptzollamtes München, Thomas Meister darauf hinweist, wurde der Fall der Staatsanwaltschaft übergeben. Hier wird entschieden ob es zu einer Verhandlung des Falles kommt. "Verstöße gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen können mit Geldstrafen bis hin zu mehreren Tausend Euro geahndet werden. In besonderen Fällen kann auch eine Haftstrafe verhängt werden", erklärt Meister