Mainburg

Zwei außer Rand und Band: Krawallbrüder auf Sauftour


Die Nacht von Sonntag auf Montag durften zwei Brüder aus dem Landkreis Kelheim in einer Ausnüchterungszelle der PI Mainburg verbringen. (Symbolbild)

Die Nacht von Sonntag auf Montag durften zwei Brüder aus dem Landkreis Kelheim in einer Ausnüchterungszelle der PI Mainburg verbringen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein gebrauchter Abend für zwei Brüder aus dem Landkreis Kelheim am Sonntag in Mainburg. Allerdings hatten sich die beiden jungen Männer das selbst eingebrockt. Nicht ohne Grund flogen sie erst aus einer Spielothek. Im weiteren Verlauf der Nacht handelten sie sich dann auch noch massig Ärger mit der Polizei ein.

Die zwei 23 und 26 Jahre alten Brüder hatten sich am Sonntag offenbar ordentlich einen hinter die Binde gegossen. Völlig berauscht versuchten sie daraufhin ihr Glück in einer Spielothek in der Brücklmeierstraße in Mainburg. Es sollte die erste Fehlentscheidung des Abends sein. Denn Fortuna schien nicht auf der Seite der beiden Männer zu stehen. Die steigerten sich in ihrem Rausch immer mehr rein und benahmen sich gründlich daneben. Gegen 1 Uhr nachts hatte das zuständige Personal schließlich genug gesehen und warf die beiden Krawallbrüder hochkant aus dem Glückstempel.

Doch dadurch erreichten die Brüder erst so richtig Betriebstemperatur. Wenige Minuten später reagierten sie ihren ganzen Frust über den Rauswurf an zwei geparkten Autos in der Brücklmeierstraße ab. Mehrmals traten sie mit ihren Schuhen mit voller Wucht gegen einen VW Golf und einen Ford. Hierbei entstand ein Schaden von rund 1.500 Euro. Dabei machten die zwei Gefrusteten allerdings einen derartigen Lärm, dass Anwohner umgehend die Polizei alarmierten.

Auch die Polizisten sollten in der Folge ihre liebe Mühe und Not mit den Krawallbrüdern haben. Bei der Feststellung der Personalien gröhlte der jüngere der beiden Brüder plötzlich lautstark "Heil Hitler!" - die dritte Fehlentscheidung dieser Nacht. Doch damit nicht genug: den Polizisten wurde gedroht, sie wurden aufs Übelste beleidigt. Und die beiden Brüder hatten noch ein paar Pfeile in ihrem "Wie benehme ich komplett daneben"-Köcher. Der 23-Jährige riss einem Polizisten den Kugelschreiber aus der Hand und schlug ihn mit voller Wucht auf den Hinterkopf einer Polizistin. Sein drei Jahre älterer Bruder stand dem in nichts nach und trat mit den Füßen immer wieder nach den Beamten. Die hatten spätestens jetzt die Faxen dicke und fixierten die "Zwei außer Rand und Band".

Die sturzbetrunkenen Brüder landeten daraufhin in der Ausnüchterungszelle. Jetzt erwartet sie eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, versuchter Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.