Ludwigsthal

Suche nach entlaufenen Wölfen eingestellt


Von Redaktion idowa

Seit über zehn Wochen gibt es keine konkreten Hinweise auf den Verbleib der zwei Tiere, die von Unbekannten aus einem Gehege in Ludwigsthal freigelassen worden sind.

Konkrete Hinweise auf den Verbleib der beiden Gehegewölfe habe es in jüngster Zeit nicht mehr gegeben, wie die Verwaltung des Nationalparks Bayerischer Wald in einer Pressemitteilung vom Freitag bekanntgegeben hat. Die letzte heiße Spur ist über zehn Wochen alt. Die Nationalparkverwaltung hat in Absprache mit dem Landesamt für Umwelt nun die aktive Suche eingestellt.

Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf bedankte sich bei der Nationalparkverwaltung für den guten Umgang mit der schwierigen Situation. "Die artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigungen zum Fang der Tiere sind zum 1. Februar ausgelaufen und im Moment gibt es keinerlei Ansatzpunkte dafür, eine Verlängerung zu beantragen", erklärte Nationalparkleiter Franz Leibl laut Pressetext.

Seit dem letzten gesicherten Nachweis, der Ende November 2017 aus Oberösterreich kam, gingen vereinzelt weitere Hinweise zu Sichtungen von Wölfen in der Region bei der Nationalparkverwaltung ein. Diesen Anrufen wurde nachgegangen, jedoch ohne Ergebnisse. Meldungen zu frei lebenden Wölfen nimmt das Landesamt für Umwelt entgegen. Kontaktdaten finden Sie unter www.lfu.bayern.de.

In der Nacht zum 6. Oktober 2017 waren ursprünglich sechs Wölfe aus dem Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald bei Ludwigsthal entlaufen - durch ein anscheinend von Dritten mutwillig geöffnetes Tor. Ein Teil der in Freiheit gelangten Wölfe wurde bei der Suche nach ihnen erschossen, ein Wolf starb bei einem Unfall, ein weiterer konnte eingefangen werden.

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