LMU-Vergewaltigung

Verdächtiger Uni-Vergewaltiger wollte erneut zuschlagen!

Nach der brutalen Vergewaltigung an der Ludwig-Maximilians-Universität konnte die Polizei am Montag schon nach kurzer Zeit die Festnahme eines dringend tatverdächtigen Mannes vermelden.


Auf dieser Toilette im LMU-Hauptgebäude am Geschwister-Scholl-Platz wurde die Studentin vergewaltigt.

Auf dieser Toilette im LMU-Hauptgebäude am Geschwister-Scholl-Platz wurde die Studentin vergewaltigt.

Von Lukas Schauer / Onlineredaktion

Nach der brutalen Vergewaltigung an der Ludwig-Maximilians-Universität konnte die Polizei am Montag schon nach kurzer Zeit die Festnahme eines dringend tatverdächtigen Mannes vermelden. Jetzt scheint klar: Dadurch konnte vermutlich eine zweite Vergewaltigung in letzter Minute verhindert werden.

Der Tatverdächtige ist 25 Jahre alt. Es soll sich laut Polizei um einen türkischstämmigen Studenten handeln, der in München geboren wurde und der bislang noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist.

Die Polizei konnte den Mann schnappen, als aus der Uni am Montag gegen 16 Uhr zwei Notrufe eingingen. Offenbar lauerte der Mann weiteren Opfern auf, als die Polizei ihn schließlich überwältigte und verhaftete.

Zwei Studentinnen verständigten unabhängig voneinander die Polizei, dass sich ein unbekannter Mann auf den Damentoiletten aufhalte und in eine besetzte Toilettenkabine eindringen wolle. Die betroffene 20-jährige Studentin wehrte sich jedoch, indem sie sich gegen die Kabinentür stemmte und lauthals schrie. Der Täter flüchtete daraufhin. Der Tatverdächtige verletzte einen Polizisten

Die verständigten Polizeibeamten konnten aufgrund der detaillierten Personenbeschreibung einer Zeugin gegen 18:00 Uhr auf einem Flur in der LMU einen 25-jährigen Tatverdächtigen wiedererkennen und festhalten. Der Mann leistete dabei erheblichen Widerstand, indem er mehrmals versuchte die Beamten mit Fäusten zu schlagen und sie zu schubsen. Ein Beamter wurde hierbei an der Hand verletzt.

Der 25-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München eingeliefert. Er wird im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er hat eine Verletzung an der Hand, die von der heftigen Gegenwehr des ersten Opfers stammen könnte.