Landshut

Totes Baby im Kofferraum - Mutter kann sich an Tat nicht erinnern


Die Angeklagte Stefanie B. (M) verbirgt am 24.05.2016 in Landshut (Bayern) im Landgericht ihr Gesicht in der Kapuze ihrer Jacke als sie von Polizisten in den Verhandlungssaal geführt wird. Im Prozess gegen eine 23-Jährige, die ein Neugeborenes mit einer Kordel erstickt und die Leiche in ihrem Auto versteckt haben soll, wird das Urteil erwartet.

Die Angeklagte Stefanie B. (M) verbirgt am 24.05.2016 in Landshut (Bayern) im Landgericht ihr Gesicht in der Kapuze ihrer Jacke als sie von Polizisten in den Verhandlungssaal geführt wird. Im Prozess gegen eine 23-Jährige, die ein Neugeborenes mit einer Kordel erstickt und die Leiche in ihrem Auto versteckt haben soll, wird das Urteil erwartet.

Von Monika Müller

Die Anklage lautet auf Totschlag. Eine junge Frau aus dem Raum Landshut soll ihr Neugeborenes erdrosselt und die Leiche in ihren Kofferraum versteckt haben.

Eine junge Frau soll ihr Neugeborenes erdrosselt und die Leiche im Kofferraum ihres Autos versteckt haben. Die angeklagte Mutter legte am Dienstag vor dem Landgericht Landshut ein Teilgeständnis ab. "Ich kann mir selber nicht erklären, warum ich das gemacht habe", sagte die 23-Jährige unter Tränen. Sie habe zwar keine Erinnerung an die Entbindung und die Folgezeit. Sie gehe aber davon aus, dass keine dritte Person für die Tat in Betracht komme. Die Anklage wirft der Frau aus dem Raum Landshut Totschlag vor.

Laut Anklage hatte die damals 22-Jährige in der Nacht zum 6. November heimlich ein lebensfähiges Mädchen in ihrem Elternhaus zur Welt gebracht. Anschließend soll sie das Neugeborene mit einer Kordel aus einem Sweatshirt erdrosselt haben. Die Leiche hatte die Frau in einem Müllsack in ihrem Auto versteckt. Dort hatte der Vater der Angeklagten die Leiche fünf Tage später gefunden und die Polizei alarmiert. Am Dienstag sind noch die Plädoyers und das Urteil zu erwarten.