Landshut

Stefan Gruber neuer Fraktionsvorsitzender der Grünen


Stefan Gruber und Sigi Hagl.

Stefan Gruber und Sigi Hagl.

Von Redaktion idowa

Beim Neujahrsfrühstück der Grünen Stadtratsfraktion gab Sigi Hagl ihren Rücktritt als Fraktionsvorsitzende bekannt.

Hagl, die auch Landes vorsitzende der bayerischen Grünen ist und dem Bundesparteirat von Bündnis 90/Die Grünen angeh ört, begründete ihren Rückzug aus der Fraktionsspitze mit den vielfältigen Aufgaben, die mit den anstehenden Bundestagswahlen und im Jahr darauf den Landtagswahlen auf sie zukämen. "Das lässt sich mit dem Fraktionsvorsitz der zweitgrößten Fraktion im Landshuter Stadtrat nicht mehr in Einklang bringen. Ich mache auch weiterhin als Fraktionsvize grüne Kommunalpolitik mit Leidenschaft. Der Abschied aus dem Amt der Fraktionsvorsitzenden fällt mir nach achteinhalb Jahren nic ht leicht, umso mehr freut es mich, dass mit Stefan Gruber als meinen Nachfolger die Fraktion in den besten Händen ist", so Hagl am Sonntag Vormittag im Schwarzen Hahn. Stefan Gruber wurde mehrheitlich zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt.

In der Tags zuvor stattgefundenen Klausurtagung legte die Fraktion außerdem die Schwerpunkte ihrer Arbeit für das politische Jahr 2017 fest, die Stefan Gruber den zahlreichen Gästen des Neujahrsfrühstück kurz vorstellte. Politik heißt vorausschauend zu planen, so Gruber: "Gerade in einer so stark wachsenden Stadt wie Landshut müssen wir mit großer Voraussicht planen, damit die Lebensqualität der Stadt erhalten bleibt und wir dennoch den Anforderungen gerecht werden können." Stadtentwicklung müsse daher die gesamte Region mit den angrenzenden Gemeinden in den Blick zu nehmen. "Wir müssen unsere Stadtentwicklung auf Großstadtniveau betreiben und dürfen nicht nur passiv Flächen verwalten", so Stefan Gruber. Die Grüne Stadtratsfraktion fühlt sich auch weiterhin an das Bürgerbegehren zur Westtangente gebunden und erteilt dem Vorhaben des neuen Oberbürgermeisters Alexander Putz, die Westtangente erneut abstimmen zu lassen, eine klare Absage. "Andere Städte haben die Weitsicht, das knappe Geld nicht in Straßen, sondern in einen besseren und attraktiveren ÖPNV zu stecken", so Stefan Gruber. "Die Westtangente macht aus verkehrlicher, ökologischer und finanzieller Sicht keinen Sinn".

Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 17. Januar, in der Landshuter Zeitung.