Landshut

Mehr günstige Wohnungen


Im Baugebiet "Schönbrunner Wasen" in Landshut entstehen 15 geförderte Mietwohnungen.

Im Baugebiet "Schönbrunner Wasen" in Landshut entstehen 15 geförderte Mietwohnungen.

Von ta

Günstige Wohnungen fehlen nicht nur in Großstädten. Auch in vielen kleineren Städten und Gemeinden Niederbayerns suchen einkommensschwache Haushalte eine bezahlbare Mietwohnung, wie die Regierung von Niederbayern am Dienstag mitteilte. Der Wohnungspakt Bayern soll den Bau solcher Wohnungen vorantreiben.

So gibt es beispielsweise seit dem 1. Januar 2016 für Städte und Gemeinden einen Zuschuss von bis zu 30 Prozent der Kosten für den Bau oder Umbau von Wohnungen. Die Regierung von Niederbayern konnte seitdem bereits für 19 Wohnungen Zuschüsse in Höhe von 772.000 Euro bewilligen, weitere Projekte sind in Vorbereitung.

Geld gibt es nicht nur für Kommunen: Auch Wohnungsunternehmen, Baugenossenschaften und private Investoren können eine Förderung beantragen, wenn sie Mietwohnungen für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen schaffen. Im ersten Halbjahr 2016 wurden 46 Wohnungen mit 5,8 Millionen Euro gefördert und damit genauso viele wie im gesamten Jahr 2015 (5,5 Millionen Euro für 46 Wohnungen). Erfahrungsgemäß werden die meisten Förderanträge jedoch erst im Herbst gestellt. "Bis Jahresende erwarten wir einen deutlichen Anstieg", sagt Regierungspräsident Heinz Grunwald.

Der Wohnungspakt Bayern wurde 2015 vom Bayerischen Kabinett ins Leben gerufen und ist als eine Allianz der Staatsregierung mit den kommunalen Spitzenverbänden, den Kirchen, der Wohnungswirtschaft und weiteren Verantwortlichen für den Wohnungsbau geplant. 28.000 neue staatlich finanzierte oder geförderte Mietwohnungen sollen bis 2019 im Rahmen des Wohnungspakts entstehen.