Landkreis Landshut

Liebeskummer endet in Mordversuch: 59-Jähriger muss hinter Gitter


Johann G. (links, neben ihm sein Verteidiger Jörg Kaiser) muss wegen versuchten Mordes für sieben Jahre hinter Gitter.

Johann G. (links, neben ihm sein Verteidiger Jörg Kaiser) muss wegen versuchten Mordes für sieben Jahre hinter Gitter.

Von Redaktion idowa

Mit der Rolle des Geliebten hatte Johann G. kein Problem.Als sich seine große Liebe jedoch von ihm lossagte, drehte der 59-Jährige durch und stach seiner Exfreundin am 17. Mai 2016 völlig überraschend mit einem Messer in den Bauch. Das Schwurgericht verurteilte Johann G. am Dienstag wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren.

Dass er nur der Geliebte war, störte Johsnn G. nicht. Die Frau, in die er sich verliebt hatte, hatte ihm ihr Wort gegeben, für immer bei ihm zu bleiben - das genügte ihm. Womit G. nicht umgehen konnte, war die Tatsache, dass seine Freundin nach Jahren ihr Versprechen brach und sich für ihren ahnungslosen Ehemann entschied. Nach zwölf Jahren hatte der 59-Jährige schließlich das Bedürfnis nach Rache. In den frühen Morgenstunden des 17. Mai 2016 fuhr G. zum Anwesen seiner Exfreundin und klingelte laut Anklage gegen 13.15 Uhr an deren Haustür. Als die 63-Jährige öffnete, bewegte er sich auf sie zu, umarmte sie und stach ihr dabei völlig überraschend mit einem Messer in die linke Bauchregion. Sie habe sein Leben zerstört, soll er dabei gesagt haben.

Wie sie selbst vor Gericht sagte, kam dann ihr Ehemann hinzu. Gemeinsam warf man den Eindringling aus dem Haus. Anschließend wurde die Frau per Hubschrauber in das Krankenhaus Vilsbiburg gebracht, in dem sie operiert wurde. Da das rechtsmedizinische Gutachten ergab, dass der Stich auch tödlich hätte sein können, verurteilt die als Schwurgericht tagende erste Strafkammer den 59-Jährigen wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie am Mittwoch, 11. Januar, in der Landshuter Zeitung und ab sofort auf idowa+.