Landkreis Straubing-Bogen

Der erste Tiersuchhund Niederbayerns: Nacho hat den richtigen Riecher


Ein tolles Team: Dr. Leila Badry und ihr Tiersuchhund Nacho.

Ein tolles Team: Dr. Leila Badry und ihr Tiersuchhund Nacho.

Leila Badry und ihr Golden Retriever Nacho helfen Hundebesitzern, ihre vermissten Vierbeiner wiederzufinden.

Leila Badry und ihr Golden Retriever Nacho sind ein ganz besonderes Team: Sie ist seit Kurzem die erste zertifizierte K-9-Prüferin aus dem Regierungsbezirk, er war der erste geprüfte Tiersuchhund Niederbayerns. Zusammen arbeiten sie für das Suchhundezentrum K-9 Niederbayern, wo die beiden helfen, ausgebüxte oder gestohlene Haustiere wiederzufinden.

Angefangen hat alles wegen Nachos besonderem Charakter. "Er ist sehr gelehrig und versteht alles wahnsinnig schnell", erklärt Badry, die im Landkreis wohnt und als Oberärztin in der Forensischen Klinik in Mainkofen arbeitet. Deshalb seien ihm normale Beschäftigungen schnell langweilig geworden. Über eine Hundeschule hat Badry dann vom Fährtentraining erfahren. "Das Suchen, der sogenannte Trail, ist eben jedes Mal anders, deshalb wird es für Hunde nie eintönig."

Damals sei K-9 in Niederbayern noch kaum bekannt gewesen, für ihre ersten Seminare und Ausbildungen musste sie meist nach München fahren. Heute seien die Tiersuchhunde, die deutschlandweit agieren, schon etwas bekannter. Auch der Landkreis und die Stadt können heute die Hilfe von K-9 in Anspruch nehmen. "Dabei geht es uns in erster Linie um die Beratung der Menschen", erklärt Landkreisbewohnerin Badry. Haustierhalter, denen beispielsweise der Hund weggelaufen ist, können sich kostenlos beim Tiersuch-Team melden. "Ein Paradebeispiel wäre, dass das Herrchen ohne Leine mit seinem Hund unterwegs war, es irgendwo laut geknallt hat und der Hund vor Schreck einfach losgelaufen ist."

In einer solchen Angstsituation seien die wenigsten Hunde noch abrufbar, egal wie gut erzogen sie seien. "Wenn so jemand bei uns anruft, geben wir erst mal Tipps und Hilfestellungen." Vor allem solle der Besitzer bei seiner Suche nicht kreuz und quer durch das Gebiet laufen, in dem der Hund verschwunden ist. "Damit legt er seine eigene Geruchsspur unkoordiniert und für den Hund verwirrend ab." Denn ein Hund, der den ersten Schrecken überwunden hat, kehrt meist dorthin zurück, wo er entlaufen ist, um die Fährte seines Besitzers aufzunehmen. Deshalb sei es besser, das Herrchen warte an Ort und Stelle auf das Tier. Auch eine sogenannte Schleppe, also eine Geruchsspur, sei möglich. Dabei zieht der Besitzer ein getragenes Kleidungsstück von sich auf dem Boden hinterher. Dieser Spur kann der Hund dann folgen wie Hänsel und Gretel den Brotkrumen. "Das funktioniert übrigens auch bei Katzen", betont Badry.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Wochenendausgabe des Straubinger Tagblatts und der Bogener Zeitung.