"Ich bin froh, dass sich jetzt nach über zehnjähriger Planungsphase endlich etwas bewegt", erklärte Baudirektor und Bereichsleiter Straßenbau Manfred Dreier vom Staatlichen Bauamt Landshut.

Gestern war es also soweit: Der Spatenstich für den Ausbau der B 20 zwischen Landau und Eggenfelden ist mit der dreispurigen Strecke zwischen Mettenhausen und Wolfsdorf gefallen. Und es ist erst die erste Maßnahme von vielen. Schon im Herbst soll mit dem Ausbau der "Tierheimkreuzung" zwischen B 20 und DGF 3 begonnen werden.

Zunächst steht allerdings der Abschnitt bei Mettenhausen im Fokus. Schon seit einigen Wochen rollen täglich Bagger an, um neben der Bundesstraße die Erde abzutragen, zu begradigen und damit eine Umfahrung für die Zeit des Baus zu errichten. "Wir können damit den Bau ohne Probleme fortsetzen und müssen die Trasse nicht für den kompletten Verkehr sperren", erläuterte Dreier die umständliche Maßnahme.

Der dreistreifige Ausbau der Straße zieht sich jedoch noch bis Ende 2017 hin. 3,4 Millionen Euro lässt sich der Bund als Sachaufwandsträger die Maßnahme kosten. Notwendig geworden war der Ausbau vor allem durch das extrem gestiegene Verkehrsaufkommen von etwa 15.000 Fahrzeugen pro Tag. Doch der Ausbau bei Mettenhausen soll erst der Startschuss einer ganzen Reihe an Maßnahmen sein. "Dieser Ausbau hat eine Pilotfunktion im Konzept, das die B 20 von Furth im Wald bis nach Burghausen einbezieht. Alleine in der Gegend bis Simbach sollen noch drei weitere dreistreifige Erweiterungen folgen", verdeutlichte der Baudirektor. "Die Bundesstraße ist eine Hauptschlagader im Verkehrsnetz, die einige Engpässe stark einschränken. Diese müssen wir nun beheben", bestätigte auch Landrat Heinrich Trapp.