Bei diesem Einsatz brauchten die Mitarbeiter des Stadtbauhofs gute Nerven: Ein Trupp von sechs Männern hat am Donnerstag die städtische Obdachlosenunterkunft in der Hauptstraße geräumt. Über zwei Container Müll hatte die letzte Bewohnerin dort zurück gelassen. Der Unrat stapelte sich bis unter die Decke, ganz offensichtlich das Vermächtnis eines Messies. "So etwas habe ich noch nie gesehen", bestätigte Bauhofmitarbeiter Horst Hamann, der den Einsatz koordinierte. Sein Team war mit Schutzanzügen und Masken im Einsatz. Die Unterkunft wird nun von der Stadt saniert werden müssen.

Das grau-ockerfarbene Gebäude an der Einmündung der Fleischgasse in die Hauptstraße dient der Stadt seit Jahren als Obdachlosenunterkunft. Sechs Wohnungen sind laut Bauhof in dem Gebäude verfügbar. Kommunen sind gesetzlich verpflichtet, für Obdachlose Wohnraum vorzuhalten und anzubieten. Zuletzt hatte eine alleinstehende Dame über zwei Jahre das Erdgeschoss der Unterkunft bewohnt - ein kleines Zimmer, eine Nasszelle und ein Gang gehörten dazu. Vor drei Wochen ist sie ausgezogen - und hat Berge von Müll hinterlassen. "Wir haben die Tür kaum aufgebracht, das Zeug hat bis unter die Decke gereicht", berichtete Horst Hamann.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie am Freitag, 27. November, in der Landauer Zeitung.