Ein Zufall war es, der für Julia Danner aus Großköllnbach einen großen Traum wahr machte. Ihre Tante machte Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff und war begeistert von der dortigen Spa- und Massageabteilung. Wieder zu Hause schwärmte sie auch ihrer Nichte vor, wie sehr sie die Pflege genossen hatte. Damit stieß sie bei Julia Danner auf offene Ohren. Die 24-Jährige arbeitet bereits seit zwei Jahren als Physiotherapeutin in einer Praxis in Pilsting und suchte nach einer weiteren Herausforderung. "Ich wollte schon immer mal raus in die weite Welt und da dachte ich mir, dass es wahrscheinlich nie wieder eine so gute Gelegenheit gibt", erinnert sich die Großköllnbacherin. Sofort schrieb sie eine Bewerbung an die Reisegesellschaft Aida und wurde genommen.

Nun steht endlich ihre große Reise an: Am 3. Dezember fliegt Julia Danner nach Singapur und steigt dort auf "ihr" Schiff, die Aidabella. Dann geht es sechs Monate ununterbrochen über die Weltmeere. Vor allem steht die Südostasientour auf dem Plan: Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Thailand. Diese Länder klappert das Kreuzfahrtschiff innerhalb von 14 Tagen ab und Julia Danner ist ab Dezember mittendrin. Ganze neun Mal hintereinander, dann gibt es eine andere Tour. "Meine Vorfreude steigt von Tag zu Tag", erklärt die 24-Jährige. Sie kann es kaum mehr erwarten, bis es endlich losgeht.

"Aber ich hab immer noch ein riesengroßes Fragezeichen vor mir", gibt sie ohne Umschweife zu. Noch nie zuvor hat sie eine Kreuzfahrt gemacht, nie im Bereich Wellness-Massagen gearbeitet. "Eine ganz neue Welt, aber ich freue mich drauf." Nach dem Realschulabschluss 2007 besuchte sie zunächst noch die Fachoberschule (FOS) und machte dort das Fachabi. Nach drei Jahren an der staatlichen Physiotherapieschule in Deggendorf bekam sie sofort eine Stelle bei der Praxis Büchner in Pilsting. "Aber als Physiotherapeutin lernt man nie aus", erklärt die 24-Jährige und verweist auf die große Anzahl an Fortbildungen. "Die Arbeit auf einem Schiff ist ganz anders als die in einer Praxis: Aus Patienten werden dabei Kunden", so Danner. Im Klartext heißt das, dass statt der Kranken, die in einer Praxis gesund gemacht werden wollen, auf dem Meer ein großes Verwöhnprogramm für die Passagiere ansteht.

Vor allem aber reizt sie das Neue an der Fahrt. Die neuen Methoden, die neuen Kulturen, die neue Sprache und besonders auch die neuen Kollegen. Heimweh ist für sie überhaupt kein Problem. "Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ich freu mich einfach nur riesig auf die Erfahrungen, die ich auf hoher See machen werde."

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Mittwoch, 25. November, in der Landauer Zeitung.