Kommt endlich eine Lösung in Sachen Tartanbahn zustande? Während der Elternbeirat des Landauer Gymnasiums in Zusammenarbeit mit den drei großen Sportvereinen Unterschriften für eine Petition sammelt, haben sich Stadt und Landkreis nun zu verständigenden Gesprächen getroffen.

Am Mittwochabend haben sich Bürgermeister Helmut Steininger, seine beiden Vertreter und die Fraktionsvorsitzenden mit Landrat Heinrich Trapp an den runden Tisch gesetzt. Es war ein nichtöffentliches Gespräch, über das Ergebnis halten sich beide Seiten noch bedeckt. Immerhin verrät Helmut Steininger tags darauf so viel: "Ich bin nicht unzufrieden mit dem Ausgang." Das klingt nach Einigkeit und vielleicht sogar nach einer Lösung.

Landrat Heinrich Trapp bekundet, dass man ein sehr intensives Gespräch geführt habe. Über drei Stunden sei man beisammen gesesessen. "Dass wir das Ergebnis noch nicht an die Öffentlichkeit tragen, liegt daran, dass die zuständigen Gremien des Landkreises noch darüber entscheiden müssen." Erst wenn die Sache sicher in trockenen Tüchern ist, wollen Trapp und Steininger sie öffentlich machen. Laut Heinrich Trapp ist mit einer ausschlaggebenden Entscheidung in den Kreisgremien im September zu rechnen. Auf jeden Fall wird es eine der bereits diskutierten Varianten sein. Eine komplett neue Sachlage hat sich während des Gesprächs nicht aufgetan, bestätigt Trapp. "Wir haben in der Sache schließlich schon alles diskutiert." Zuletzt hatte der Landkreis der Stadt ein Kaufangebot für das gesamte Sportareal unterbreitet. Damit stand zur Debatte, ob der Landkreis den Bau einer 100 Meter langen Tartanbahn übernimmt und die Stadt die restlichen 300 Meter womöglich selbst finanziert.

Das Sportareal wird nicht nur von den Landauer Gymnasiasten genutzt, die sich sehnlichst eine 400 Meter Bahn wünschen, sondern auch von den Landauer Vereinen. TV, FSV und SSC beteiligen sich daher auch an der Petition, die der Elternbeirat der Schule auf den Weg gebracht hat.