Heimsieg?

Regensburg erwartet Klassiker gegen Blue Devils Weiden


Nikola Gajovsky meldet sich am Wochenende aus dem Krankenlager zurück.

Nikola Gajovsky meldet sich am Wochenende aus dem Krankenlager zurück.

Von mr

Das neue Jahr ist schon wieder drei Wochen alt, dennoch steht auf dem Konto des EVR für 2017 in Sachen Heimsieg eine Null. Alle drei Partien in der Donau-Arena, die in den vergangenen beiden Spielzeiten fast eine unüberwindliche Hürde für die Gastmannschaften darstellte, wurden verloren.

Drei Niederlagen am Stück auf eigenem Eis gab es letztmals vor genau drei Jahren. Ebenfalls direkt nach dem Jahreswechsel wurden im Januar 2014 sogar die ersten vier Spiele ohne Sieg beendet. In der heute beginnenden Meisterrunde soll sich dies aber nicht in voller Gänze wiederholen. Dazu muss am Sonntag (18 Uhr) gegen die Blue Devils Weiden, denen man vor zwei Wochen zu Hause erst mit 2:3 unterlag, endlich ein Erfolgserlebnis her. Der Kontrahent aus der nördlichen Oberpfalz war eigentlich seit dem ersten Aufeinandertreffen ein dankbarer Gegner für die Regensburger. Eine ausgeglichene Saisonbilanz in den direkten Begegnungen, aktuell haben beide je zwei Erfolge feiern können, gab es noch nie. Somit also eine kleine zusätzliche Motivation für den EVW und seine Fans.

Einen gewisse Parallelität gibt es bei der Ausgangsposition zur anstehenden Runde. Sowohl der EVR als auch Weiden könnten mit der aktuellen Tabellenplatzierung zum Playoff-Start sehr gut leben. Für Regensburg sind es 16 Punkte Rückstand auf Selb und neun auf Bad Tölz. Da ist in der momentanen Verfassung der Blick nach hinten und somit auf die Sicherung der Heimrechts in der ersten Playoff Runde durchaus sinnvoller. Schließlich liegen Peiting und Deggendorf noch in Schlagdistanz. Die Blue Devils haben ihrerseits elf Zähler Rückstand auf den Vierten wollen in erster Linie ein Abrutschen verhindern, um den beiden aktuellen Topteams in der 1.Runde aus dem Weg zu gehen. Sollte es beiden Mannschaften gelingen, den momentanen Rang zu halten, gäbe es wie in der vergangen Spielzeit gleich das Oberpfalzderby im Achtelfinale. Daher sind weitere Ausrutscher und leichtfertige Punktverluste nun erst Recht verboten.

Sonthofen gegen Regensburg hochmotiviert

Dies gilt für den EVR schon am Freitag ab 20 Uhr, wenn man nach der Reise ins Allgäu auf die Bulls aus Sonthofen trifft. Bis auf den schwerwiegenden Ausfall von Marc Sill, der mit einer Schulterverletzung bis zum Saisonende ausfallen wird, hat der ERC keine personellen Sorgen. Dazu hat er in Sachen Förderlizenzpartner deutlich mehr Glück als die Domstädter. Sieben Akteure aus Ravensburg, Bietigheim, Kaufbeuren und Augsburg halfen mit, dass mit vier gewonnenen Spielen am Stück der 8.Platz und der damit verbundene Klassenerhalt gesichert werden konnte. Ohne Druck und mit viel Euphorie wollen sie so auch dem EVR daheim ein oder mehr Pünktchen abknöpfen. Regensburg wird sicher auf einen anderen Gegner treffen, als beim 6:3 Sieg Anfang Oktober. Dazu kommt die weiterhin angespannte Situation hinsichtlich des Regensburger Kaders. Da sind positive Meldungen eher selten, doch zumindest melden sich mit Gajovsky und Frankenberg zwei Mann aus dem Krankenlager einsatzbereit zurück. Dafür hat man nun die Gewissheit, dass die Handverletzung von Vitali Stähle die nächste Zeit ein Mitwirken unmöglich macht. Bei ihm hat man, wie auch bei Wolsch und Habermann, aber weiter die Hoffnung, dass er zu den Playoffs wieder auf dem Eis stehen kann.

Auch die Suche nach Verstärkungen ist noch nicht von Erfolg gekrönt. Laut Pressesprecher Liebergesell ist der Markt für einen Oberligisten auf der Suche nach Spielern mit deutschem Pass im Moment eher überschaubar, aber je näher das Ende der Transferperiode am 31.1. rückt, desto mehr Bewegung kommt rein und somit auch die Chance die gewünschte Verstärkung zu bekommen. Bis dahin, und natürlich darüber hinaus, heißt es im Regensburger Lager Daumen drücken, dass man von weiteren Negativschlagzeilen verschont wird, man endlich zurück zur gewohnten Heimstärke findet und das Team sich von Woche zu Woche der erhofften Playoff-Topform nähert.