Der Meister aus dem Vorjahr war dann doch eine Nummer zu groß. Gegen Dresden kassierten die Volleyballerinnen von NawaRo Straubing am vergangenen Wochenende eine klare 0:3-Niederlage. Vielleicht lag es aber nicht nur an der unterschiedlichen Leistung, sondern daran, dass die Niederbayern auswärts antraten. Denn zu Hause gewannen sie bis jetzt jedes Spiel.

Als Aufsteiger und Neuling in der ersten Liga haben sich die Straubinger Volleyballerinnen wirklich gut in der höchsten Spielklasse des Damen-Volleyballs eingefunden. Nach acht Spielen stehen sie auf dem achten Platz. Saisonziel der Mannschaft von Trainer Guillermo Gallardo und Manager Heiko Koch ist das Erreichen der Pre-Playoffs. Dafür muss NawaRo am Saisonende mindestens auf Platz zehn stehen. Im Moment ist das ein äußerst realistisches Ziel und wäre in der Premieren-Saison ein Erfolg.

Zwei niederbayerische Teams ärgern die Großen

Gerade der durchgemischte Kader nach dem Aufstieg in die neue Spielklasse und ein neuer Trainer machte eine Prognose für die Saison schwer. Zehn neue Spielerinnen kamen zu NawaRo. Doch vor allem die enorme Heimstärke macht es auch Top-Vereinen in Straubing nicht leicht. Mit Kampf, vollem Einsatz und der Unterstützung des Heimpublikums ist Straubing in der heimischen Arena eine Macht. Münster und Schwerin fuhren deshalb ohne Punkte aus der Gäubodenstadt nach Hause. Am morgigen Samstag wartet mit dem VC Wiesbaden der nächste Hochkaräter.

Doch nicht nur NawaRo ärgert die Top-Teams in der Bundesliga ein wenig. Auch die Roten Raben Vilsbiburg stehen diese Saison solide, einen Rang vor den Straubinger Kolleginnen auf Platz sieben. Wiesbaden und Stuttgart gingen gegen die Niederbayern bereits leer aus. Anders als die Straubinger können die Vilsbiburger aber auch auswärts gewinnen und sammeln so wichtige Punkte.

Das Highlight für NawaRo Straubing und die Roten Raben Vilsbiburg steigt am 6. Dezember. Dann treffen die niederbayerischen Mannschaften erstmals in der ersten Liga aufeinander.