Manchester

Drei Festnahmen nach Terrorattacke von Manchester


Von Redaktion idowa

Horror bei einem Popkonzert der US-Popsängerin Ariana Grande in Manchester: Mindestens 22 Menschen kommen bei einem Bombenanschlag ums Leben, 59 weitere Menschen wurden verletzt. Der Anschlag war ein Terrorangriff, sagte Großbritanniens Premierministerin Theresa May am Dienstag in London. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in Manchester für sich reklamiert.

Bei einem Bombenanschlag auf einem Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande sind im britischen Manchester am Montagabend mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen und 59 weitere verletzt worden. Das teilte die Polizei am frühen Dienstagmorgen mit. Die britische Innenministerin Amber Rudd hat die Explosion in Manchester als "gezielten Angriff" bezeichnet. Die Explosion sei ein "barbarischer Angriff, der absichtlich abzielt auf einige er Verwundbarsten in unserer Gesellschaft - junge Menschen und Kinder bei einem Popkonzert", sagte Rudd in einer am Dienstamorgen veröffentlichten Mitteilung.

In der betroffenen Manchester Arena, einer Multifunktionshalle, hatte die US-Schauspielerin und Sängerin ein Konzert gegeben. Zeugen berichteten von einem Knall nach dem letzten Song gegen 22.30 Uhr Ortszeit (23.30 MESZ). Rund um die Arena zogen bewaffnete und maskierte Polizisten auf. Der unmittelbar neben der Halle liegende Bahnhof Manchester Victoria wurde gesperrt.

Britische Regierung hält weiteres Attentat für möglich

Inzwischen hat Großbritannien die Terrorwarnstufe auf das höchste Niveau angehoben. Das gab die britische Premierministerin Theresa May am späten Dienstagabend in London bekannt. Die Sicherheitsbehörden halten damit ein unmittelbar bevorstehendes Attentat für möglich. Die Regierungschefin betonte mit Blick auf die bisherigen Ermittlungen, dass eine größere Gruppe von Personen hinter der Tat in Manchester stecken könnte. Diese Möglichkeit könne nicht ignoriert werden.

May kündigte zudem an, das Militär werde die bewaffnete Polizei bei Wachaufgaben entlasten und so mehr Polizeistreifen ermöglichen. Auch bei Großereignissen wie Konzerten oder Sportveranstaltungen könnten Soldaten die Polizei unterstützen. Sie betonte, die militärischen Kräfte stünden dabei unter dem Kommando der Polizei. May sagte, sie wolle die Bevölkerung nicht unnötig beunruhigen. Die Vorkehrungen seien aber angemessen und vernünftig. Nach Angaben von Scotland Yard sollen die Militärs unter anderem am Buckingham-Palast, am Parlament und vor Botschaften zum Einsatz kommen.

Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag will das Sicherheitskabinett der britischen Regierung zudem am Mittwochvormittag erneut zu einem Treffen zusammenkommen. Das sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in London. Eine Uhrzeit nannte er nicht. Der Sprecher ließ auch offen, ob die britische Premierministerin Theresa May anschließend wieder vor die Presse treten wird.

Laut der britischen Nachrichtenagentur PA hat die Regierung die höchste Sicherheitsstufe in den vergangenen knapp elf Jahren zwei Mal ausgerufen - im August 2006 und im Juni 2007. Die Stufe galt jeweils aber nur für wenige Tage.

Verdächtige festgenommen, Täter identifiziert

Im Einkaufszentrum Arndale in Manchester kam es zu einer Festnahme, die mutmaßlich nichts mit dem Anschlag zu tun hat. Der 23-Jährige wurde nach Angaben der Polizei festgenommen. Am Mittwoch wurden zudem drei weitere Personen in der nordenglischen Stadt festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Bei dem Attentäter handelt es sich laut Ermittler Ian Hopkins um den 22-jährigen Salman Abedi. Er wurde laut der Zeitung "Telegraph" in Manchester geboren. Seine Eltern sind Flüchtlinge aus Libyen. Abedi sei 1994 in Manchester geboren worden und habe an der Salford Universität in der nordenglischen Stadt studiert. Seine Familie soll sehr religiös gewesen sein und sich in einer Moschee der Stadt engagiert haben. Einige Familienmitglieder sollen kürzlich nach Libyen zurückgekehrt sein.

Abedi war möglicherweise kein Einzeltäter

Der mutmaßliche Attentäter von Manchester war dem britischen Geheimdienst bekannt. Das berichtete die britische Innenministerin Amber Rudd am Mittwoch dem Nachrichtensender Sky News. "Ich bin sicher, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen mehr Informationen über ihn bekommen werden", sagte die Innenministerin. Nach Medienberichten war der 22-jährige Salman Abedi erst kurz vor dem Terroranschlag zu Besuch in Libyen. Nach Angaben des französischen Innenministers Gérard Collomb ist Abedi wahrscheinlich auch in Syrien gewesen. "Wir wissen heute nur das, was die britischen Ermittler uns mitgeteilt haben", sagte Collomb am Mittwoch dem Sender BFMTV. Der Brite sei libyscher Herkunft, aber in Großbritannien aufgewachsen und habe sich "plötzlich nach einer Reise nach Libyen und dann wahrscheinlich nach Syrien" radikalisiert.

Es sei noch nicht bekannt, ob der Attentäter von einem Netzwerk unterstützt worden sei, sagte Collomb auf Nachfrage, "aber vielleicht". "In jedem Fall Verbindungen mit Daesh (der Terrormiliz Islamischer Staat), die erwiesen sind." Zuvor hatten Premierministerin Theresa May als auch die britische Innenministerin Amber Rudd in ihren Interviews betont, dass Abedi womöglich kein Einzeltäter war. Es könnte eine größere Gruppe von Personen hinter der Tat in Manchester stecken.

Zustand von 20 Verletzten weiter kritisch

Nach dem Terroranschlag in Manchester sind 20 Verletzte weiterhin in einem kritischen Zustand. Insgesamt hätten die Rettungskräfte 64 Verletzte behandelt, sagte Jon Rouse, der Chef der örtlichen Gesundheitsbehörden, dem Sender Sky News am Mittwoch. Die Ärzte behandelten unter anderem schwere Verletzungen an Armen und Beinen. "Das sind schwer traumatisierende Verletzungen", sagte Rouse, einige Opfer würden sehr lange brauchen, bis sie wieder ein einigermaßen normales Leben führen könnten. Einige der Opfer seien in Krankenhäuser näher an ihren Wohnorten verlegt worden. Bei dem Anschlag waren am Montagabend 22 Menschen getötet worden.

Unter den Todesopfern des Terroranschlags sind mindestens zwei Polen, ein weiterer wurde verletzt, wie das Außenministerium in Warschau mitteilte. Bei den Toten handelt es sich demnach um ein Elternpaar, das seine beiden Töchter von dem Popkonzert abholen wollte.

Explosion im Foyer

Nach Angaben der Polizei brachte ein männlicher Täter einen selbstgebauten Sprengsatz im Foyer zur Explosion. Die Polizei forderte die Menschen via Kurznachrichtendienst Twitter auf, sich aus der Gegend um die Manchester Arena fernzuhalten. Krankenwagen rasten zur Halle. Hubschrauber kreisten über dem Areal. Notfalldienste und Feuerwehr baten die Bevölkerung über Twitter, sie wegen des Einsatzes nur bei lebensbedrohlichen Angelegenheiten zu kontaktieren.

In der Konzerthalle, die bis zu 21.000 Besuchern Platz bietet, spielten sich nach der Explosion dramatische Szenen ab. "Der Knall hallte durch das Foyer der Arena und die Leute fingen an zu laufen", berichtete ein 17-Jähriger, der mit seiner zwei Jahre älteren Schwester das Popkonzert besucht hatte. "Ich sah, wie die Leute schreiend in eine Richtung rannten und sich plötzlich viele umdrehten und wieder in die andere Richtung liefen", sagte der Jugendliche dem Nachrichtensender Sky News.

Konzert hatten viele Kinder und Jugendliche besucht

Andere Augenzeugen berichteten von Menschen, die blutüberströmt auf dem Boden lagen. Auf Bildern waren Konzertbesucher mit Beinverletzungen zu sehen. Menschen flohen in Panik und mit Tränen in den Augen aus der Halle, wie Augenzeugen in britischen Medien berichteten. Das Konzert der angesagten Sängerin hatten besonders viele Kinder und Jugendliche besucht. Anwohner boten den Betroffenen Unterschlupf an.

"Zuerst dachten wir, dass einer der riesigen Gasballons auf dem Konzert geplatzt sei. Aber als wir draußen waren, sahen wir, dass es etwas Ernsteres gewesen sein muss", zitierte der britische Nachrichtensender Sky News eine Besucherin.

Eine Konzertbesucherin berichtete der BBC, sie sei von Polizisten aufgefordert worden wegzurennen, nachdem sie die Halle verlassen habe. Per Alarmaufruf sei das Publikum aufgefordert worden, Ruhe zu bewahren, aber so schnell wie möglich hinauszukommen.

Trauerbeflaggung in mehreren Ländern

Nach dem Terroranschlag in Manchester werden die Flaggen der Bundesbehörden in ganz Deutschland auf halbmast gesetzt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière ordnete für diesen Mittwoch eine bundesweite Trauerbeflaggung an. Dies geschehe "als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität nach dem grausamen Anschlag in Manchester", teilte das Bundesinnenministerium am Morgen in Berlin mit. Auch mehrere Landesregierungen ordneten an, die Flaggen der Landesbehörden zum Zeichen der Trauer auf halbmast zu setzen.

Türkische Zeitung zu Manchester: "Wer Wind sät, wird Sturm ernten"

Die regierungsnahe türkische Zeitung "Yeni Akit" sieht im tödlichen Anschlag von Manchester eine Folge angeblicher Terrorunterstützung durch den Westen. "Wer Wind sät, wird Sturm ernten", schrieb das islamistische Blatt am Mittwoch als Überschrift auf seiner Titelseite. Die Zeitung vertrat die Ansicht, Großbritannien sei "eines der Länder, das die Türkei im Kampf gegen Terrorismus alleine gelassen" und "Terroristen mit offenen Armen empfangen hat".

Chefredakteur Kadir Demirel schrieb in einem Kommentar in Anlehnung an frühere Aussagen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan: "Terrorismus ist wie ein Bumerang (...) eines Tages wird er zurückkommen und Dich auch treffen". Die türkische Regierung wirft westlichen Staaten vor, Aktivitäten der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu dulden und Anhängern der Gülen-Bewegung Schutz zu bieten.

Die PKK ist auch in der EU auf der Liste der Terrororganisationen, was für die Bewegung des in den USA lebenden Predigers Fethullah Gülen nicht gilt. Die türkische Regierung macht Gülen für den Putschversuch vom Juli vergangenen Jahres verantwortlich.

Große Bestürzung in der Welt

Die verheerende Explosion bei einem Konzert der US-Popsängerin Ariana Grande im britischen Manchester hat in der Musikwelt eine Welle des Mitgefühls ausgelöst.

Die 23-Jährige selbst setzte nach mehreren Stunden ebenfalls einen Tweet ab. "Am Boden zerstört. Aus tiefstem Herzen: Es tut mir so leid. Mir fehlen die Worte." Nach Angaben eines Sprechers blieb Ariana Grande bei der Explosion, die sich kurz vor Ende des Konzerts ereignet hatte, unverletzt.

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Polizisten und andere Einsatzkräfte kümmern sich am 22.05.2017 in Manchester (Großbritannien) in der Nähe der Manchester Arena um eine verletzte Frau. Bei einer Explosion auf einem Popkonzert im britischen Manchester sind mehrere Menschen ums Leben gekommen und viele weitere verletzt worden.

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Polizeifahrzeuge blockieren am 23.05.2017 eine Straße in der Nähe der Manchester Arena in Manchester (Großbritannien). Bei einer Explosion auf einem Popkonzert der Sängerin Ariana Grande im britischen Manchester sind am 22.05.2017 mehrere Menschen ums Leben gekommen und viele weitere verletzt worden.

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Einer verletzten Person wird am 22.05.2017 in Manchester (Großbritannien) in der Nähe der Manchester Arena geholfen. Bei einer Explosion auf einem Popkonzert der Sängerin Ariana Grande im britischen Manchester sind am 22.05.2017 mehrere Menschen ums Leben gekommen und viele weitere verletzt worden.

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Ein schwer bewaffneter Polizist steht am 22.05.2017 in der Nähe der Manchester Arena in Manchester (Großbritannien). Bei einer Explosion auf einem Popkonzert der Sängerin Ariana Grande im britischen Manchester sind am 22.05.2017 mehrere Menschen ums Leben gekommen und viele weitere verletzt worden.

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Ein Rettungswagen ist am 23.05.2017 in Manchester, Großbritannien, in der Nähe der Manchester Arena im Einsatz. Bei einem Konzert in der britischen Stadt Manchester hat es am nach Polizeiangaben Tote und Verletzte gegeben.

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Einheiten der Polizei sind am 23.05.2017 in Manchester, Großbritannien, in der Nähe der Manchester Arena im Einsatz. Bei einem Konzert in der britischen Stadt Manchester hat es am nach Polizeiangaben Tote und Verletzte gegeben.

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Einheiten der Polizei sind am 22.05.2017 in Manchester, Großbritannien, in der Nähe der Manchester Arena im Einsatz. Bei einem Konzert in der britischen Stadt Manchester hat es am nach Polizeiangaben Tote und Verletzte gegeben.

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Die Musikerin Ariana Grande (Archivfoto).

Ihre US-Kollegin Katy Perry schrieb: "Ich bete für jeden in Ariana Grandes Show." Die Sängerin Pink meinte: "Meine Gedanken und Gebete sind mit den Leuten in Manchester, jedem, der betroffen ist, Ariana Grande und der gesamten Crew. Herzzerreißend." Die US-Rapperin Missy Elliott bedauerte: "Ich weiß, dass das für jeden schwierig und herzzerreißend ist." Die kanadische Sängerin Céline Dion textete: "Manchester, ich bin mit Euch. All meine Liebe."

Der amerikanische Popstar Justin Timberlake schrieb: "Meine Gedanken und Gebete sind mit allen, die von diesem schrecklichen Vorfall in Manchester betroffen sind. Wir müssen besser werden. Wir müssen UNS LIEBEN." Auf dem Twitter-Konto der US-Band OneRepublic war zu lesen: "Gedanken und Gebete für die Leute im Ariane-Grande-Konzert in Manchester. Bestürzt."

Der US-Kollege John Legend meinte: "Liebe für alle in UK (Vereinigtes Königreich), Ariana Grande und ihre Unterstützer, die es in diesem schrecklichen Angriff erwischt hat. Herzzerreißend." Die amerikanische Sängerin Christina Aguilera schrieb: "Bestürzt über die Nachrichten von den Ereignissen auf Ariana Grandes Konzert. Meine Gedanken und Gebete mit jedem, der betroffen ist."

Der US-Schauspieler Dwayne Johnson ("The Rock") meinte: "Unsere Gebete und Stärke für die Opfer und Familien, die in diese Tragödie in Manchester verwickelt sind. Bleibt stark."

Premierministerin Theresa May drückte den Opfern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus. "All unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Familien von allen, die betroffen sind", erklärte sie. "Wir sind daran, alle Einzelheiten dessen, was von der Polizei als entsetzlicher Terroranschlag behandelt wird, herauszuarbeiten", erklärte sie." Nach einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur Press Association (PA) soll ihr Wahlkampf ausgesetzt werden. In Großbritannien wird am 8. Juni gewählt.

Labour-Chef Jeremy Corbyn zeigte sich bestürzt. Auf Twitter schrieb er: "Furchtbarer Vorfall in Manchester. Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und unseren großartigen Rettungsdiensten."

Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, hat sich nach der Explosion bei einem Konzert im nordenglischen Manchester mit knapp 20 Toten bestürzt gezeigt. "Schreckliche Nachrichten aus Manchester", schrieb Seibert am Dienstagmorgen bei Twitter. "In Gedanken bei den Toten, dem Leid der Verletzten + denen, die ihre Liebsten noch suchen."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Mittwoch in einem Kondolenzschreiben an die britische Premierministerin Theresa May beeindruckt von der Solidarität in Manchester gezeigt. "Es ist besonders verwerflich und niederträchtig, dass sich dieser Anschlag offenbar gezielt gegen Kinder und Jugendliche richtete", schrieb die Kanzlerin, wie die Bundesregierung mitteilte. Zugleich äußerte sie "hohe Anerkennung" für die Solidarität und die Mitmenschlichkeit, die sich nach dem Anschlag in Manchester gezeigt habe. "Dies zeigt, dass unser gesellschaftlicher Zusammenhalt und unsere friedlichen und offenen Gesellschaften stärker sind als jeder blindwütige Hass." Nach dem Anschlag hatten Bürger der nordenglischen Stadt Übernachtungsmöglichkeiten angeboten. Taxifahrer brachten Menschen kostenlos zu Hotels und Krankenhäusern, Gemeinden versorgten Rettungskräfte und Betroffene.

Die Fakten

Was wir wissen:

  • Die Tat: Nach Angaben der Polizei brachte ein männlicher Täter einen selbstgebauten Sprengsatz zur Explosion, als die Besucher nach dem Konzert die Halle verließen. Die IS-Terrormiliz hat den Anschlag für sich in Anspruch genommen.
  • Die Opfer: Laut Polizei wurden bei der Explosion mindestens 22 Menschen und der Täter getötet, unter den Opfern waren Kinder und Jugendliche. Dutzende Menschen wurden verletzt, etliche werden noch vermisst.
  • Der Täter: Die Polizei hat nach eigenen Angaben den Attentäter identifiziert. Es soll sich um den 22 Jahre alten Salman Abedi handeln. Laut Informationen der dpa sei er 1994 in Manchester geboren worden. Seine Eltern sind Flüchtlinge aus Libyen. Premierministerin May hält es für möglich, dass er bei der Tat Helfer hatte. Dem Geheimdienst war Abedi zuvor schon bekannt.
  • Weitere Verdächtige: Am Mittwoch nahm die Polizei drei weitere Personen in Manchester fest.
  • Der Tatort: Die Manchester Arena (Zuschauerkapazität 21.000) wird häufig für Konzerte genutzt. Gestern Abend spielte die US-Musikerin Ariane Grande dort ein Konzert ihrer "Dangerous Woman"-Tour. Die Explosion ereignete sich im Eingangsbereich der Halle.
  • Die Reaktion der Politik: Premierministerin Theresa May und Herausforderer Jeremy Corbyn unterbrechen den Wahlkampf für die Parlamentswahl am 8. Juni. Am späten Dienstagabend gab May bekannt, dass in Großbritannien ab sofort die höchste Terrorwarnstufe.

Was wir nicht wissen:

  • Das Motiv: Warum genau der Täter das Attentat beging und warum er das Konzert als Ziel auswählte, ist unklar.
  • Die Verdächtigen: In welcher Beziehung die Festgenommenen zum Täter stand ist momentan ebenso unklar wie ihre Identität.