Gäubodenvolksfest

So lief Tag 1 aus Sicht der Polizei


Am Freitag startete das Gäubodenvolksfest 2017. Die Polizei hatte gleich am ersten Abend alle Hände voll zu tun.

Am Freitag startete das Gäubodenvolksfest 2017. Die Polizei hatte gleich am ersten Abend alle Hände voll zu tun.

Von Polizei

Etliche Schlägereien, Diebstähle und einige Unverbesserliche, die sich nach der ein oder anderen Maß Bier noch ans Steuer ihres Autos gesetzt haben. Der Auftakt zum Gäubodenvolksfest 2017 in Straubing hatte es aus Polizeisicht gleich in sich.

Hier der Polizeibericht:

Schlägereien

Beim Festzelt Reisinger kam es am Freitag, 11. August, gegen 22.30 Uhr zu einer Streitigkeit. Im Verlauf des Streites versetzte ein 51-Jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen einem 42-jährigen Österreicher einen Faustschlag.

Am Pulverturm kam es gegen 21.45 Uhr zu einer Rangelei zwischen mehreren Personen. Im Verlauf der Rangelei schlugen ein 25-Jähriger und ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen aufeinander ein.

Gegen 23.45 Uhr kam es vor dem Festzelt Nothaft zu einem Streit zwischen vier erheblich alkoholisierten jungen Männern, in dessen Verlauf sie aufeinander einschlugen. Der Grund des Streits konnte nicht ermittelt werden.

Am 12. August, kamen drei junge Männer gegen 4 Uhr vor einem Lokal in der Innenstadt in Streit. Nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung gingen ein 23- und 24-Jähriger schließlich auf einen 20-Jährigen los und schlugen gemeinsam auf ihn ein. Der 20-Jährige und der 23-Jährige klagten nach den Handgreiflichkeiten über Schmerzen und wurden zur ärztlichen Behandlung in das Klinikum gebracht. Die Beteiligten der Rauferei waren zum Teil erheblich alkoholisiert.

Samstagmorgen schlug ein 25-Jähriger gegen 4.50 Uhr aus nicht bekanntem Grund vor einer Diskothek einem 18-Jährigen mit der Faust in das Gesicht. Der 18-Jährige wurde durch den Schlag verletzt, lehnte jedoch eine ärztliche Behandlung ab.

Gegen 4.15 Uhr schlug ein 44-Jähriger seiner 50-jährigen Lebensgefährtin auf dem Parkplatz vor einer Diskothek in das Gesicht. Die Frau fiel nach dem Faustschlag um und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Die 50-Jährige war benommen und wurde zur Untersuchung mit einem Rettungswagen in das Klinikum gebracht.

Im Bereich Am Kinseherberg wurde von der Polizei gegen 1.05 Uhr eine größere Gruppe sich rangelnder Personen festgestellt. Die Beteiligten wurden von den Einsatzkräften teilweise mit unmittelbarem Zwang voneinander getrennt. Zwei der Männer gingen während dem Einsatz die Polizisten an. Ein Polizist wurde an der Hand, die 20-jährige Kollegin durch Tritte an den Beinen verletzt. Offenbar war es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen. Sämtliche Personalien der überwiegend jungen Männer wurden festgestellt. Der genaue Hergang der Handgreiflichkeiten muss noch aufgeklärt werden.

Ein 20- und ein 21-Jähriger wollten sich am Samstag gegen 0.50 Uhr gewaltsam Zutritt in eine Diskothek verschaffen, was durch die Türsteher der Disko verhindert wurde. Ein 25-Jähriger wurde dabei durch Schläge ins Gesicht verletzt. In der Folge der Auseinandersetzung war der 20-Jährige kurzzeitig nicht mehr ansprechbar und wurde mit dem Rettungswagen zur Behandlung in das Klinikum gebracht.

Diebstähle

Am 11. August ließ eine 21-Jährige gegen 21.30 Uhr im Festzelt Reisinger ihre Handtasche auf dem Biertisch liegen und verließ kurzzeitig das Zelt. Obwohl sie ihre Begleiter beauftragte, auf die Tasche zu achten, konnte die Tasche unbemerkt entwendet werden.

Zwischen Mitternacht und 4 Uhr morgens hielt sich eine 18-Jährige am Samstag in einer Diskothek auf. Ein Unbekannter stahl ihr in dieser Zeit aus der umgehängten Handtasche das Handy im Wert von etwa 600 Euro.

Widerstand gegen Polizeibeamte

Am 11. August fiel ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen gegen 21.30 Uhr vor dem Festzelt Krönner durch sein aggressives Verhalten auf. Da er erheblich alkoholisiert war wurde er vom Sicherheitsdienst an Polizei und Sanitäter übergeben. Anschließend wurde er zur Sanitätswache geführt. Dort fing er an um sich zu schlagen, woraufhin er zum Polizeiauto verbracht werden sollte. Auf dem Weg dorthin legte sich der 17-Jährige auf den Boden. Als sich einer der Polizeibeamten nach dem jungen Mann bückte, schlug dieser dem Beamten unvermittelt mit dem Fuß gegen den Kopf. Hierbei wurde der Beamte, der von dem Schlag kurzzeitig benommen war, leicht im Gesicht verletzt. Anschließen trat er noch einer Polizeibeamtin mit dem Fuß in den Bauch und kratze einen weiteren Beamten. Den Rest des Abends durfte der junge Mann in der Ausnüchterungszelle verbringen.

Gegen 22.45 Uhr sollte beim Festzelt Wenisch die Identität mehrerer Personen festgestellt werden. Hierbei trat ein erheblich alkoholisierter 21-Jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen den eingesetzten Beamten derart aggressiv gegenüber, dass er zu Boden gebracht werden musste. Anschließend versuchte er noch mit den Füßen nach den Beamten zu treten. Auch er durfte den Rest des Abends in Der Ausnüchterungszelle verbringen.

Am Samstag, 12. August, widersetzte sich ein 23-Jähriger gegen 4.20 Uhr im Zusammenhang mit einer Anzeigenaufnahme am Theresienplatz, den polizeilichen Maßnahmen. Der offensichtlich erheblich alkoholisierte junge Mann wurde schließlich zu Boden gebracht und gefesselt. Anschließend führte ein Arzt bei der Polizeiinspektion eine Blutentnahme durch. Der 23-Jährige wurde nach den durchgeführten Maßnahmen wieder entlassen.

Alkohol am Steuer

Am Samstag, 12. August, wurde ein 24-Jähriger, der gegen 4 Uhr mit seinem Auto in der Donaugasse fuhr, zu einer Verkehrskontrolle angehalten. Bei der Kontrolle wurde Alkoholgeruch festgestellt. Ein Test ergab, dass der Fahrer alkoholisiert war. Eine Anzeige nach dem Straßenverkehrsgesetz wurde erstellt.

In der Kagerser Hauptstraße wurde ein 40-jähriger Autofahrer gegen 3.30 Uhr zu einer Verkehrskontrolle angehalten. Im Zuge der Überprüfung wurde Alkoholgeruch bemerkt. Ein freiwilliger Test ergab, dass der Fahrer alkoholisiert war. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und eine Anzeige erstellt.

Und so ging's weiter.