Furth im Wald

„Wir wollen grenzenlos helfen“


"Das ist heute ein guter Tag für die Sicherheit der Menschen": Vertreter von beiderseits der Grenze gestern bei der Vorstellung des EU-geförderten Projekts. In der Mitte schüttelt BRK-Präsident Theo Zellner Dr. Lukas Bolek von der Universität Pilsen die Hand.

"Das ist heute ein guter Tag für die Sicherheit der Menschen": Vertreter von beiderseits der Grenze gestern bei der Vorstellung des EU-geförderten Projekts. In der Mitte schüttelt BRK-Präsident Theo Zellner Dr. Lukas Bolek von der Universität Pilsen die Hand.



So drückte es am Montagnachmittag BRK-Präsident Theo Zellner bei der Vorstellung im Beisein hochrangiger Vertreter von beiderseits der Grenze aus. "Wir wollen grenzenlos helfen." Es wird ein Konzept erarbeitet, wie schneller und effektiver geholfen werden kann. Begleitet und analysiert wird dies von der Uni Pilsen und der FH Deggendorf. Daraus werden sich Richtlinien ergeben, die in rund drei Jahren umgesetzt werden könnten. In der neuen Rettungswache in Furth im Wald entsteht dazu die Koordinierungsstelle für den grenzüberschreitenden Rettungsdienst mit zweieinhalb Planstellen. Eine Maßnahme, die von der Europäischen Union finanziell kräftig unterstützt wird.

Zwischen Bayern und Böhmen wird intensiv Handel betrieben. Menschen treffen sich dies- und jenseits des einstigen Eisernen Vorhangs. Doch geht es um gegenseitige Hilfeleistung, stehen die Retter in Bayern und Böhmen vor hohen Barrieren. Das soll sich ändern. Das Bayerische Rote Kreuz, sein Pendant in Westböhmen sowie die Universität Pilsen und die Technische Hochschule Deggendorf starten ein Projekt, dessen Ziel es ist, im grenzüberschreitenden Rettungsdienst bisherige Schnitt- zu Nahtstellen zu machen.