Furth im Wald

Jagdszenen am Bahnhof


Damit die wildgewordenen Kühe nicht Richtung Stadtgebiet flüchten konnte, verbarrikadierten Lkw die Marienstraße.

Damit die wildgewordenen Kühe nicht Richtung Stadtgebiet flüchten konnte, verbarrikadierten Lkw die Marienstraße.

Ein Großaufgebot an Polizei-Streifen- und -zivilfahrzeugen gab's am frühen Montagnachmittag in der Marienstraße. Grund: Auf dem dortigen Schlachthofgelände waren drei Kühe ausgebüxt. Da für die Anwohner, Passanten und auch die Mitarbeiter auf dem angrenzenden Bahnhof dadurch eine Gefahr bestand, wurde das gesamte Areal zwischen Marienstraße und Lagerplatz geräumt. Wie von der Polizei zu erfahren war, hatten drei tschechische Weidekühe beim Entladen vom Tiertransporter offensichtlich die Gunst der Stunde genutzt und waren ausgerissen. Die drei Kühe entkamen dabei aus dem abgesperrten Bereich und flüchteten über einen Zaun in ein Nachbargrundstück. Von dort ging es durch Büsche weiter in das nächste Grundstück. Nachdem durch Mitarbeiter des Schlachthofes, des Bauhofes und der Polizei mittels Fahrzeugen eine weitere Flucht verhindert werden konnte, sollten die Kühe zurückgetrieben werden. Dies gelang nur bei einem Tier. Die beiden anderen waren nicht zu bändigen und wurden durch die Polizei erschossen. Gegen 13.45 Uhr waren die Jagdszenen zwischen Schlachthof und Bahnhof vorbei, es konnte Entwarnung gegeben werden. Das Leben der dritten Kuh verlängerte sich nicht gerade merklich, denn sie wurde anschließend umgehend in den Schlachthof gebracht... Verletzt wurde niemand; lediglich ein Anwohner erlitt einen Schock. An zwei Gartenzäunen entstand ein geringer Sachschaden, so die Polizei. Zunächst hatte es von der Polizei geheißen, es handle sich um Jungbullen. Dies wurde jedoch durch den Schlachthof korrigiert; es waren defintiv drei Kühe.