Furth im Wald

Drachenstich: Seit Mittwochabend wird geprobt


Die Ritterin zeigt ihrem Onkel das Amulett, das sie von ihrem Verehrer Udo geschenkt bekommen hat: Sandra Bierl übte am Mittwochabend mit Heinz Winklmüller. Damit wurden die Proben für das Festspiel 2016 eröffnet.

Die Ritterin zeigt ihrem Onkel das Amulett, das sie von ihrem Verehrer Udo geschenkt bekommen hat: Sandra Bierl übte am Mittwochabend mit Heinz Winklmüller. Damit wurden die Proben für das Festspiel 2016 eröffnet.

Ende Februar war Sandra Bierl zusammen mit Michael Horn als Ritterpaar 2016 präsentiert worden. Danach folgten mehrere Auftritte als Repräsentanten der Stadt. Doch wie es sich anfühlt, Drachenstich-Ritterin zu sein, das weiß die Degelbergerin erst seit Mittwochabend, 19.40 Uhr: Genau in diesem Augenblick spielte sie in der ehemaligen Tennishalle erstmals eine Szene aus dem Festspiel. Und das war zugleich der Auftakt zu den Drachenstich-Proben 2016. Hierzu war extra Regisseur Alexander Etzel-Ragusa in die Grenzstadt gekommen. Es hat schon fast Tradition, dass die Bühnenvorbereitungen mit den Chamerauer/Ritterinnen-Szenen beginnen. Heuer machte - so will es der Wechsel - Heinz Winklmüller den Auftakt. Bürgermeister Bauer, der ebenfalls den Chamerauer darstellt, wird später mit Sandra Bierl proben. Auch wenn der 24-Jährigen die Freude über den Start anzusehen war und sie ihre Sache gut machte, etwas nervös war sie verständlicherweise schon. Dabei beherrscht die Hauptdarstellerin, die sich seit ihrer Kindheit vom Drachenstich angezogen fühlt und seit 2009 Teil der Spielschar ist, bereits ihren Text. "Ich lerne jeden Tag. Steffi (Decker, Anmerk. d. Red.) übt mit mir sogar beim Pferdestall ausmisten", lässt sie lächelnd wissen. Doch es geht nicht nur um Sätze, auch um die Persönlichkeit, die Sandra Bierl verkörpern soll. Und darauf legt Alexander Etzel-Ragusa sehr großen Wert.

Ob sich heuer in Deutschlands ältestem Volksschauspiel etwas ändert und welche Rolle noch zu besetzen ist, darüber berichten wir in der Donnerstag-Ausgabe der Chamer Zeitung.