Cham

Herwig Decker legt im Segelschiff 6.100 Kilometer zurück


Nur sechs Grad beträgt im Sommer die Lufttemperatur im nördlichen Atlantik. Entsprechende Kleidung war für Herwig Decker folglich unerlässlich.

Nur sechs Grad beträgt im Sommer die Lufttemperatur im nördlichen Atlantik. Entsprechende Kleidung war für Herwig Decker folglich unerlässlich.

Während sich in der Grenzstadt alle auf den Drachenstich konzentrierten, kämpfte sich ein Further im hohen Norden durch die eiskalte See:

Der freischaffende Journalist Herwig Decker schipperte rund zwei Monate lang auf einem Zweimaster 6.100 Kilometer von Schweden bis Island und zurück. 29 Tage verbrachte er auf dem Nordmeer, 25 in den malerischen Häfen von Bergen, Husavik, Isafjördur, Reykjavik sowie in denen der Färöer und Shetland Inseln. Mit an Bord zwei weitere Männer und eine Frau. Sie erlebten die Einsamkeit der See im hohen Norden ebenso wie die nahezu unberührte Natur der dortigen Inselstaaten. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nur rund neun Stundenkilometern bleibt reichlich Zeit, die Ruhe in absoluter Einsamkeit zu genießen. Doch fernab vieler technischer Annehmlichkeiten ist auch der Mensch um so mehr gefordert, um in der Natur überleben zu können. So hatte der Further tagsüber vier Stunden und nachts zwei Stunden am Ruder zu verbringen. Hinzu kamen diverse andere Aufgaben wie Segelsetzen, Küchendienst oder Fischen. Am Ende ist der 51-Jährige begeistert von diesem großen Abenteuer seines Lebens, das nicht das letzte bleiben soll.