Dr. Marcel Huber kennt Tradinno, kennt den Drachenstich und kennt die Grenzstadt. Woher? Der Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben war bereits vor vier Jahren, beim Drachenstich 2012, Gast der Stadt, damals noch als Umweltminister. Und obwohl er am Samstag durchaus einen stressigen Tag hatte und das Further Festspiel bereits kannte, kam er wieder in die Grenzstadt, weil er ihm einfach gefällt, der Drachenstich. Daraus machte der diesjährige Ehrengast Samstagnacht bei den Hofrechten im Rathaus keinen Hehl.

Die Drachenstich-Rede von Bürgereister Sandro Bauer prägten zwei Schwerpunkte: zum einen der Dank an die Spielschar, zum anderen der Zusammenhalt, der die Further viele Herausforderungen bestehen lasse, in Vergangenheit wie Gegenwart. Der Drachenstich sei auch "ein gutes Beispiel, für die Überlebensfähigkeit unserer Stadt". Es sei ein noch besseres Beispiel für das Wir-Gefühl der Further, ohne das eine Durchführung und auch eine Finanzierung einer solchen Veranstaltung nicht möglich wäre. Bauer: "Die Further können stolz sein!"

Das sah auch Ehrengast Marcel Huber so. "Diese Konstellation, die bei euch zusammentrifft, das gibt es garantiert kein zweites Mal", betonte der Staatsminister und sagte auch warum: Ältestes Volksschauspiel, ein zeitloses Festspiel, das aktueller kaum sein könnte, immaterielles Kulturerbe, so viele Menschen, die sich alljährlich das Festspiel ansehen oder ehrenamtlich möglich machen, und nicht zuletzt der weltgrößte vierbeinige Schreitroboter... - "das alles ist ganz was Außergewöhnliches".